Hallo zusammen,
es hat ein bisschen gedauert, aber hier sind die Bilder aus dem Frankenjura.
Nachtrag: hab‘ noch ein bisschen Text ergänzt.
Tag 1:
Am Samstag sind wir Nachmittags nach der Ankunft direkt zur Breitenberger Südwand. Dort haben wir immerhin die Routen Neigsabbt und Siebenschläfer geklettert. Danach ging es Zur Guten Einkehr das Zelt aufbauen. Den Abend haben wir dann bei Dana in Brombach mit lecker Grillfleich, Salat und alloholisierten Kirschen verbracht – lecker!
Tag 2:
Am Sonntag bin ich bei Dana geblieben. So kann ich leider nicht so viel zu den gekletterten Routen schreiben. Die Bilder sind auf alle Fälle am Wolfstein entstanden. Das ist eine einfache Felsformation an der Jessy das Umbauen und Abseilen lernen und üben konnte. Danach sind die 4 noch zur
Egloffsteiner Gemsenwand.
Tag 3:
Sonntag Abend fing es dann leider an zu regnen. Das blieb auch den gesamten Montag so. Also verbrachten wir die Zeit in der Climbing Factory in Nürnberg. Die Kletterwände gehören zu einem Fitnessstudio. Da dort offensichtlich nicht kontrolliert wird, ob die Gäste an der Kletterwand sichern können, haben wir in der Halle einige echt kriminelle Aktionen mitverfolgen können. Der Regen ließ dann erst am Dienstagmorgen nach. Daher mussten wir mit unserem abendlichen Esstisch unter die Plane rücken.
Tag 4:
Durch den anhaltenden Regen waren die meisten Wände noch nass. Wir entschieden uns für die Schlossbergwand – Gruppo Sportivo, da diese unter einem dichten Blätterdach liegt. So schafften wir trotz feuchtem Einstieg die drei Routen Kleiner König Kallewirsch, Action Perfect und Fight Graffiti.
Tag 5:
Nachdem Timo am Morgen so schön die Aufgabe des Sonnenanbeters übernommen hatte konnte mit dem Wetter an diesem Tag ja nichts mehr schief laufen. Also fuhren wir zum Röthelfels. Dort eroberten die beiden Mädels die klassisch abgesicherte Gerade R 4. Diese Route hat auf 30 Meter gerade 3 Haken. Dafür meinen echten Respekt. Timo und ich quälten uns nebenan die Ratte hoch. Diese Route hat ihren Namen echt verdient. Trotzdem oder gerade vielleicht deswegen war der abschließende Ausblick eine echte Entschädigung dafür.
Zum Abend hin wechselten wir dann noch ein Stück weiter rechts in die Wand und hakten noch die beiden Routen Zinnenwand und Zinnober ab.
Tag 6:
Der Donnerstag war der Tag der Elfenwelt. Hier schafften wir extrem viele Routen. Zuerst die Armbrust. An der Armbrust hatten die Mädels wegen eines Längenzugs direkt am Einstieg schwer zu knacken. Wärenddessen hängten Timo und ich den Ort der Finsternis ein. Von hier aus konnten wir dann ein wenig Falltraining machen. Schließlich kamen noch Zweischneid, Gagamehl, Bockiger Troll und Direkter Elfenfick hinzu. Im Gagamehl versteckt lag der Hinweis zu einem Geocache mit zwei Stationen. Den konnten wir dann auch am Abend noch heben.
Tag 7:
Der Freitag war dann den Schlossbergzwillingen gewidmet. Dort legten Jenny und Timo mit dem Schlawinereinstieg los, wärend Jessy und ich mit Trau Dich starteten. Wir wollten auch noch von allen ein paar schöne Kletterfotos schießen. Daher stieg Timo die Trau Dich hoch um sie wieder abzubauen. Leider hatte sich der Karabiner seiner Eigensicherung verklemmt und er bekam die Eigensicherung nicht mehr los. Da die Fotokante daneben ohnehin für die folgenden Fotos eingehängt werden sollte, bewaffnete ich mich mit einer Schere und einer zusätzlichen Seilschlaufe und legte los. Dummerweise kam ich über eine Platte kurz unterhalb von Timo nicht rüber. Das Ergebnis ist ein kleiner „Umweg“ im modischen Zick-Zack-Muster. Gott sei Dank konnte Timo den Karabiner mit der Seilschlaufe als Hebel lösen, so dass die Schere nicht zum Einsatz kam. Nach alledem bin ich die Fotokante noch durchgestiegen und die unten stehenden Bilder konnten entstehen.
Da Jessy uns an diesem Nachmittag verlassen wollte haben wir auch noch ein kleines Abschiedsfoto geschossen. Anschließend habe ich mich auf den Weg zu Dana gemacht, die an unseren letzten beiden Tagen auch noch reichlich in den Klettergenuss kommen sollte.
Tag 8:
Am Samstag Vormittag ging es erst einmal wieder an den Wolfstein. Als Einstieg für Dana wählten wir den Froschkönig und anschließend Dornröschen. Schließlich traute sie sich auch noch an Böser Wolf, den sie auch zur Hälfte schaffte. Als uns der Fels allerdings zu voll wurde und der Magen knurrte machten wir uns auf den Weg an den Graischenstein. Dort eroberten wir die Routen Alles Kante, Grüner Kamin und EPA. Eigentlich war auch noch der Schweizer Käse in Planung, der jedoch durch den Kot eines Siebenschläfers nicht mehr so Attraktiv war. Ein Stück weiter links an der Wand fanden wir dann jedoch noch die Spirale und Evas Bauch, die uns bis zum Sonnenuntergang beschäftigten. Ich für meinen Teil war den Abend absolut platt.
Tag 9:
Bevor wir Sonntag Nachmittag dann unsere Zelte abbrachen statteten wir der Breitenberg Südwand noch einen zweiten Besuch ab. Dana kletterte Löwe, Stier und Krebs, wärend sich Jenny nochmal am Siebenschläfer versuchte. Bei unserer Rückkehr zum Campingplatz war alle Feuchtigkeit aus unseren Campingklamotten abgetrocknet, so dass wir alles packfertig verstauen konnten.
Es waren fantastische 9 Tage, die wir alle im nächsten Jahr wiederholen wollen. Ich freue mich jetzt schon drauf. Bis dahin heißt es allerdings erstmal wieder Plastikgriffe in der Halle benutzen.