So, heute ist Tag 4 der CVPR in Colorado Springs und ich habe heute früh meinen Vortrag zu meinem Paper „View-dependent 3D Projection using Depth-Image-based Head Tracking“ im Rahmen des ProCams-Workshops gehalten. Das Paper dazu gibt es jetzt auf dieser Seite.
Auf nach Colorado Springs
Moin,
Das Aufstehen fiel heute früh um kurz vor 3 etwas schwer. Mein ICE nach Frankfurt sollte um 4:06 Uhr am Hbf Dortmund starten. Aber obwohl der Zug dort erst eingesetzt wird, kam er schon 10 Minuten zu spät. Hinzu kam, dass der ICE den Flughafen Köln/Bonn nicht anfahren konnte und stattdessen Köln Hbf anfuhr. Also einmal durch Köln. Dann gesellte sich noch ein Antriebsschaden zum Salat, so dass der ICE auf einer Strecke, wo er sonst über 300 fährt, nur mit knapp 150km/h dahin dümpelte. Das Ergebnis: 45 Minuten Verspätung in Frankfurt.
So wird das nichts liebe Bahn…
Gott sei Dank erwies sich der Ablauf von CheckIn und Sicherheitskontrollen als flüssig.
Der Flug war recht unspektakulär – bis auf die Landung in Atlanta, die mitten durch eine Gewitterzelle etwas ruppig ausfiel. In Atlanta war ich dann um 14Uhr (20 Uhr MESZ). Da der Anschlussflug erst um 19 Uhr starten sollte, hatte ich reichlich Zeit die Einreiseprozedur über mich ergehen zu lassen. Der Flug nach Colorado Springs ging dann nochmals über 3 Stunden und zwei Zeitzonen, so dass ich um kurz nach 20 Uhr (4 Uhr MESZ) in Colorado Springs ankam. Um 21 Uhr lag ich dann nach 26 Stunden tot im Bett.
Heute früh hab ich erstmal ausgiebig gefrühstückt. Das Klima hier ist nichts für mich. Die dünne Luft und die Temparatur zwischen 30 und 35 Grad bei 7% rel. Luftfeuchte zieht dir jeden Tropfen Wasser aus den Poren. Gott sei Dank sitze ich jetzt in einem klimatisierten Raum und lausche Talks auf der CVPR-Konferenz.
Nachtrag
Das mit dem klimatisierten Raum war dann doch nicht so toll. Seit gestern Abend habe ich Ohrenschmerzen. Scheinbar sammel ich gerade … 😀
Ich wollte aber eigentlich auch nur ein paar Impressionen von der CVPR 2011 ins Netz stellen. Hier kommen sie:
Nachtrag 2
Wow, ich habe gerade mal ein wenig nach Colorado Springs im Web gesucht. Ich wusste ja, dass Colorado Springs hoch liegt – aber mit 1832m hätte ich dann doch nicht gerechnet, weil nach Osten alles nur plattes Wüstenland ist. Die direkt oberhalb von Colorado Springs beginnenden Rocky Mountains sehen aus meinem Fenster auch schon recht imposant aus. Dass aber der Pikes Peak (15 km Luftlinie von hier) eine Höhe von 4300m hat, hätte ich nicht gedacht.
Nachtrag 3
Da schmeißt man mal zur Ablenkung den Fernseher an und das erste, was man sieht ist die Nachrichten-Zeile: „Bear spotted in Colorado Springs city.“ … umpf.
Starkes Rezept
Mein Arbeitskollege kam die Tage aus Mangel an Zucker und Koffein auf die Idee Instant-Mokka und Orangen-Limonade zu mischen. Er meinte, das hätte gar nicht schlecht geschmeckt.
Etwas irritiert habe ich daraufhin nach passenden Rezepten gesucht und dabei dies hier gefunden:
Kalbsmedaillons mit Orangen-Mokka-Sauce und Nockerln mit Orangenfilets und Zuckerschoten
Das Rezept ist einfach und das Ergebnis genial. Die Soße ist der pure Genuss. Einfach mal ausprobieren…
Jens
SmartBird
Ich bin gerade über ein faszinierendes Video gestolpert. Die Mitarbeiter der Firma Festo haben es als erste Menschen geschafft den Vogelflug mechanisch nachzubauen. Aber seht selbst…
Unglaublich…
Wissenschaftler haben tonnenweise dünnflüssigen Beton in einen alten Ameisenbau gekippt und ihn anschließend ausgegraben. Was da zu Vorschein gekommen ist …
Ach seht selbst:
Jens
Google Street View
Google Street View ist lustig. Ich hab es mir geschenkt gegen die Veröffentlichung Einspruch einzulegen und alles verpixeln zu lassen. Ich finde der Dienst hat irgendwie was.
Und seit heute ist Street View in den 20 größten Städten in Deutschland verfügbar. Man bekommt ein Gefühl für den Aufwand, den Google mit den Daten betrieben hat, wenn man weiß wie alt die Bilder sind. Ich habe zum Beispiel vor 2 1/2 Jahren eine neue Eingangstür eingebaut. Auf dem Foto von Street View ist noch die alte Tür zu sehen.
Was mich jedoch ganz besonders schmunzeln lies: meine Nachbarn auf der gegenüberliegenden Straßenseite haben ihr Haus verpixeln lassen. Das funktioniert auch, wenn man sich auf der gleichen Straße befindet. Schräg gegenüber von diesem Haus befindet sich eine T-Kreuzung. Geht man einen Schritt in die T-Kreuzung rein und dreht sich um ist das Haus nicht mehr verpixelt.
Eine abgefahrene Spielidee…
Wir sind gestern über eine sehr interessante Spielidee gestolpert. Das Spiel heißt Crayon Physics Deluxe (http://www.crayonphysics.com/). Es ist ein 2D Puzzle, bei welchen die Spielobjekte vom Spieler einfach auf ein Blatt Papier gemalt werden. Diese verwandeln sich in physikalische Objekte. So kann man zum Beispiel einfache Objekte zeichnen, die dann einer einfachen Physik folgend nach unten fallen. Man kann aber auch Objekte zeichnen und ihnen einen Achse verpassen um welche sich die Objekte dann drehen. Das geht so weit, dass man ein stilisiertes Auto zeichnen kann, das dann eine Rampe herunterrollt. Irre…
Das Spiel funktioniert natürlich nicht nur, wie im Video gezeigt, auf einem Touchscreen. Probiert es einfach mal aus, es gibt ein Demo zum Download…
Jens
Ein schön schauriges Halloween
Am letzten Sonntag, den 31.10.2010 waren wir zusammen mit Jenny, Timo, Anja, Guido und Mark unterwegs im Kreis Heinsberg. Ihr werdet euch jetzt fragen, warum fahren die von Dortmund in die Pampa des südwestlichen Niederrheins?!?
Nun ja, eigentlich fing alles mit der Idee zu einem Spieleabend bei Jenny und Timo an. Doch irgendwann tauchte ein Alternativgedanke auf: Geocaching – und zwar nur Nachtcaches.
Jenny setzte sich dann an die Suche von GC.com und filterte eine ganze Cacheserie heraus, die alle „Halloween 2008“ oder „Halloween 2009“ im Namen trugen und vor allem alle aus dem Kreis Heinsberg stammten. Es stellte sich heraus, dass jetzt zum 6. Mal eine Halloween-Fete rund ums Geocaching statt fand. Leider war diese schon mehr als überfüllt.
Also beschlossen wir uns einige der alten Caches zu nehmen und zogen los. Halb 9 war die Abfahrt in Dortmund. Kurz vor 10 waren wir dann in Randerath am Startpunkt für unseren ersten Nachtcache an diesem Abend: Halloween 2009 – Hexen Hexen (N8).
Zum Einstieg war das eine sehr schöne Runde. Alle Stationen waren sehr leicht zu finden und der Inhalt der Dosen ist sehr kreativ und themenbezogen gestaltet. Vor allem die Station 3 begeisterte alle. Wir sollten aber diesen Abend nicht das letzte Mal über die unglaubliche Kreativität der „Chapels“ staunen. Nach einer ausgedehnten Stärkung entschieden wir uns für Halloween 2008 – Der Biss des Grafen (N8) als zweiten Cache für diesen Abend. Das war eine sehr gut Wahl. Die Geschichte hinter dem Cache spiegelt sich auf tolle Art und Weise in den Stationen wieder. Man musste Gebissabdrücke vergleichen, Röntgenbilder begutachten, und passende Prothesen finden.
Zwischendurch konnten wir am Blutbank-Bonus den armen Grafen mit ein wenig Blut versorgen. Klar, dass sich der Graf nach all diesen Strapazen beim Zahnarzt erst mal eine runde hinlegen muss.
Sein Bettchen konnten wir dann am Final bewundern. Es ist einfach unglaublich wie viel Mühe sich „Mr. Chapel“ mit den Caches in dieser Region gemacht hat. Die Bilder spiegeln leider nur einen klitzekleinen Teil der Erlebnisse wieder.
Die folgenden beiden Caches waren von der Anlage her etwas anders. Nicht ein langer Multi mit einem Tradi als Bonus, sondern genau umgekehrt.
Halloween 2009 – Der Baumkreis (N8) ist nur ein Mini-Multi mit einer Station plus Final. Aber die Art der ersten Station fanden wir alle wieder sehr interessant – anscheinend gehen „Mr. Chapel“ nicht so schnell die Ideen aus.
Der folgende Bonus Halloween 2009 – This is Halloween (N8) hatte dann 4 Stationen und einen Final mit einer Mindestlänge 2km. Allerdings liefen wir erst mal an den Stationen 1 und 2 vorbei, so dass wir den ganzen Weg wieder zurück mussten. Das tat dem Cache jedoch keinen Abbruch. Auch hier waren die Stationen allesamt sehr interessant gestaltet. Allerdings ließ die Konzentration mit der ziemlich fortgeschrittenen Zeit langsam nach – und das war dann die Quittung dafür…
Als wir dann kurz nach 4 wieder am Auto waren, machte sich dann doch die allgemeine Müdigkeit breit. Wir mussten ja immerhin noch 1,5 Stunden nach Hause fahren. Eines ist aber für Dana und mich klar. Wir werden bestimmt noch einmal zurückkehren und möglichst viele der anderen Nachtcaches in der Region machen. Dazu benötigen wir allerdings noch ein wenig Equipment: einen Discman und eine UV-Taschenlampe. Solche Caches machen süchtig nach mehr…
Vielen Dank an dieser Stelle an Timo. Ohne seine Fotos wäre der Artikel nur halb so schön geworden.
Dana & Jens
Geocaching Rekord am 10.10.10
Am 10.10.10 wurden zum 10-jährigen Jubiläum der Erfindung des Geocaching mehr Caches gelogged als je zuvor. Der bisherige Rekord vom 18. April 2010 mit 56654 Einträgen wurde um fast 20000 auf 75896 deutlich übertroffen, und noch (Stand 12.10.10) sind nicht alle Funde im Internet eingetragen.
Zudem wurden am 5. Oktober einige neue Features auf geocaching.com aktiviert. Eines davon ist das sogenannte virtuelle Souvenier. Die Souvenirs sind eine Art Award-Funktion – neben dem Sammeln von Icons möglichst vieler Cachearten oder Coins, gibt es jetzt auch die Möglichkeit virtuelle Souvenir-Icons zu sammeln.
… und am 10.10.10 haben Dana und ich gleich mal ein Souvenier eingesammelt: siehe mein Profil.
Schanz’o-Kiez-König
Was ein Wochenende. Nachdem wir Freitagnacht in der Uni Duisburg zur Nacht der Wissenschaftskultur waren, hieß es Samstagmorgen Koffer packen.
Um kurz nach 11 war das Auto startklar und es ging ab auf die A1. Der Verkehr war moderat und es lief gut bis kurz vor Lohne/Dinklage. Dort war unsere Fahrbahn von der AS Holdorf bis zur AS Lohne/Dinklage bis Sonntagabend aufgrund von Baustellen komplett gesperrt. Das Radio meldete ohne Veränderung 7 km Stau vor Holdorf. Also fuhren wir schon in Neuenkirchen von der A1 und ließen das Navi den Rest machen. Das war eine gute Entscheidung von der wird uns kurz hinter Neuenkirchen beim Überqueren der A1 überzeugen konnten.
Der Rest der Fahrt verlief angenehm und obwohl die unendlichen Baustellen zwischen Bremen und Hamburg schon ziemlich nerven konnten waren wir bereits kurz nach 15 Uhr am Ziel. Unsere Unterkunft für diese eine Nacht sollte der bedpark sein. Das Konzept dieser Unterkunft ist einfach: man nehme ein paar etwas in die Jahre gekommene Wohnhäuser, renoviere diese mit kleinem Budget von innen und packe ein paar Ikea-Möbel hinein. Grundsätzlich war dagegen auch nichts einzuwenden, denn die Zimmer waren sauber und hell. Und wenn man kein Problem damit hat das Bad auf dem Flur mit zwei weiteren Parteien zu teilen ist der bedpark theoretisch eine günstige Unterkunft für Hamburg. Aber … der bedpark liegt zwischen der extrem stark befahrenen Stresemannstraße und einer Bahnlinie. Das ist nichts für schwache Nerven – was auch die Betreiber wissen und auf jedem Kissen Ohrstöpsel als Willkommensgeschenk platzieren.
Auf der anderen Seite ist die Lage des bedparks auch ein Vorteil für Leute die abends noch ein wenig durch die Kneipen ziehen. Direkt neben dem bedpark beginnt das berühmte Schanzenviertel in Altona. Dort gab es an dem Samstag auch ein Straßenfest mit Livemusik, so dass Dana und ich erst mal gar nicht in die Innenstadt nach Hamburg fuhren und hier für ein verspätetes Mittagessen verweilten.
Für die Tour durch die Innenstadt hatten wir uns einiges vorgenommen. Das erste Ziel war die Altstadt mit dem Chilehaus. Ja… wir gucken “Rachs Restaurantschule” und ich hatte im Internet gesehen, dass das Restaurant schon offen hat. So kamen wir auf die Idee dort mal auf einen Kaffee vorbei zu sehen. Leider war der slowman wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Also ging es weiter durch die Altstadt und die Fußgängerzone in Richtung Binnenalster. Dort gönnten wir uns erst mal den Kaffee und das Stück Kuchen, was uns im Chilehaus verwehrt worden war. Außerdem sondierten wir die Geocaches in der Innenstadt auf der Suche nach einem “Regular” in nicht allzu frequentierter Lage. Da wir ohnehin noch in die Hafencity wollten, kam uns ein Cache auf der Fußgängerbrücke zum Miniatur-Wunder-Land ganz gelegen. Leider hatten wir nicht damit gerechnet, dass um diese Zeit (gegen 19 Uhr) dort noch soooooo viele Menschen unterwegs sind. Es gab absolut keine Chance auch nur mal nach der Dose zu linsen. Also zogen wir resigniert den Plan B aus dem Navi. Der Cache sollte im Sandtorhafen liegen. Das ist ein Traditionsschiffhafen, der historische Schiffe, Hafenanlagen und Arbeitsgeräte der maritimen Geschichte Hamburgs zeigt. Wir erhofften uns nicht wirklich mehr Erfolg, hatten aber Glück, denn entgegen unserer Erwartung war der Hafen fast Menschenleer. Die Dose konnten wir dann unter Begleitung eines Shanty-Chors, der auf der anderen Hafenseite spielte, schnell finden. So konnten wir dem Geocoin, das wir noch in unserem Fundus hatten, ein neues zu Hause bieten.
Von hier aus machten wir uns zu Fuß auf den Weg entlang der Norderelbe in Richtung Landungsbrücken. Auf den Landungsbrücken konnten wir gemütlich zu Abend essen. Unser Magen knurrte doch von der vielen frischen Luft und den Metern, die wir bis hier schon gelaufen waren, ganz ordentlich.
Den Rest des Abends waren wir dann in St. Pauli. An einem kleinen Platz an der Friedrichstraße entdeckten wir einen Irish Pub, der ganz nach unserem Geschmack war. Im Molly Malone war gerade die Dara Mc´Namara Band dabei den Soundcheck zu machen. Also holten wir uns ein leckeres Guinness und warteten auf die Dinge die da kommen. Die drei Jungs heizten dann den Laden ab 23 Uhr so richtig ein. Und es war so voll, dass man seinen eigenen Fuß nicht mehr umsetzen konnte ohne einem anderen auf den dicken Onkel zu treten. Leider wußten wir auch, dass wir eigentlich am Sonntag in der Früh auch auf den Fischmarkt gehen wollten. Also machten wir noch einen kleinen Schwenk über die Reeperbahn und die Große Freiheit und fuhren dann zum bedpark zurück.
Als der Wecker am Sonntag um 7 Uhr klingelte hätte ich selbigen am liebsten aus dem Fenster geschmissen. Wir rafften uns auf und waren tatsächlich um 8 Uhr aus dem bedpark raus. Da wir nach dem König der Löwen möglichst schnell im Auto sitzen wollten, suchten wir uns einen Parkplatz in der Nähe der Landungsbrücken. Mein Tipp: entlang der Helgoländer Allee waren selbst nachmittags, als wir aus dem Musical wieder zum Auto kamen jede Menge Parkplätze frei.
Aber jetzt ging es erst einmal von der Haltestelle Landungsbrücken mit der S-Bahn nach St. Pauli und auf den Fischmarkt. Ich muss sagen, ich war ein wenig enttäuscht. Ich hatte eine Auktionshalle erwartet in der sich die Fischhändler gegenseitig die Preise um die Ohren hauen. Stattdessen fanden wir eine Fischauktionshalle mit Rock’n’Roll-Musik und Leuten, die am frühen Morgen schon Bier saufen und Curry-Wurst mit Pommes essen. Und der Markt drumherum war auch eher ein ganz gewöhnlicher Markt mit Bäckern, Metzgern und holländischen Gemüse- und Blumenhändlern. Und hier und da mischte sich dann ein Fischstand dazwischen. Ich hab dann auch mein Fischbrötchen bekommen, obwohl Dana beim Anblick des Kaiserherings mit Zwiebeln ein wenig das Gesicht verzog.
Vom Hafen liefen wir dann wieder entlang der Elbe zu den Landungsbrücken. Leider regnete es schon den ganzen Morgen und es sah auch nicht so aus, als ob das Wetter besser werden würde. Also suchten wir nach einer Möglichkeit die Zeit mit etwas innenliegendem zu verbringen. Da fiel mein Blick auf den alten Elbtunnel. Den durchquerten wir dann auch bis auf die andere Seite. Wir waren beide erstaunt, dass dieser schmale Tunnel in der Woche tatsächlich auch noch für den Autoverkehr genutzt wurde. Auf der anderen Seite angekommen meinte ich nur so zu Dana: “Ich könnte wetten hier liegt ein Geocache – ich würde genau hier einen verstecken!”. Wir guckten nach und standen tatsächlich 10 Meter neben der Dose. Den Mikro haben wir auch schnell gefunden, das wegen der Wetterlage kein Mensch das tolle Hamburg-Panorama bewundern wollte.
Zum Mittagessen wollten wir dann eigentlich mit der U3 in die Stadt zurück. Leider durften wir die U3 nach nur einer Haltestelle aufgrund von Bauarbeiten schon wieder verlassen. Da wir noch Zeit hatten, beschlossen wir die eineinhalb Kilometer in die Stadt zu laufen. Unterwegs hatten wir dann sogar eher zufällig die Gelegenheit an der Sankt Michaelis-Kirche die mit 24m Durchmesser größte Turmuhr Deutschlands zu bewundern. Wir wären auch noch hinein gegangen. Aber sonntagvormittags sind Kirchen üblicherweise anderweitig belegt …
In der Innenstadt haben wir dann auch noch was Leckeres zu Mittag gefunden. Naja, und dann haben wir uns auf den Weg dorthin gemacht, weswegen wir eigentlich überhaupt nach Hamburg gefahren sind, zum König der Löwen. Punkt 13 Uhr waren wir wieder an den Landungsbrücken um mit der Fähre über die Elbe zum Theater im Hafen zu fahren. Das Musical ist der Hammer. Es ist lustig, tragisch und hat wunderschöne Musik. Die Kostüme sind mit unglaublich viel Liebe zum Detail erstellt und man merkt vielen der Darsteller an, dass sie richtig Spaß an der Rolle haben, die sie verkörpern. Wenn die Preise für die Karten nicht so unverschämt hoch wären (blödes Prinzip von Angebot und Nachfrage) würde ich jedem raten einmal dorthin zu gehen. Von den ganzen Musicals, die ich bislang gesehen habe ist es das erste, was mit meinem bisherigen Favoriten, dem Phantom der Oper gleichziehen kann. Aber bevor ich jetzt wilde Kommentar auf diesen Blogeintrag bekomme: über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.
Tja … und gegen 18 Uhr saßen wir wieder im Auto und waren auf dem Weg zur Autobahn. Die Rückfahrt verlief, mal vom Regen abgesehen, noch besser als die Hinfahrt. Trotz eines kleinen Zwischenstopps bei Burger King waren wir nach 4 Stunden zu Hause.
… jetzt brauche ich erst mal ein Wochenende!