SmartBird

Ich bin gerade über ein faszinierendes Video gestolpert. Die Mitarbeiter der Firma Festo haben es als erste Menschen geschafft den Vogelflug mechanisch nachzubauen. Aber seht selbst…

Unglaublich…

Wissenschaftler haben tonnenweise dünnflüssigen Beton in einen alten Ameisenbau gekippt und ihn anschließend ausgegraben. Was da zu Vorschein gekommen ist …

Ach seht selbst:

Jens

Google Street View

Google Street View ist lustig. Ich hab es mir geschenkt gegen die Veröffentlichung Einspruch einzulegen und alles verpixeln zu lassen. Ich finde der Dienst hat irgendwie was.

Und seit heute ist Street View in den 20 größten Städten in Deutschland verfügbar. Man bekommt ein Gefühl für den Aufwand, den Google mit den Daten betrieben hat, wenn man weiß wie alt die Bilder sind. Ich habe zum Beispiel vor 2 1/2 Jahren eine neue Eingangstür eingebaut. Auf dem Foto von Street View ist noch die alte Tür zu sehen.

Was mich jedoch ganz besonders schmunzeln lies: meine Nachbarn auf der gegenüberliegenden Straßenseite haben ihr Haus verpixeln lassen. Das funktioniert auch, wenn man sich auf der gleichen Straße befindet. Schräg gegenüber von diesem Haus befindet sich eine T-Kreuzung. Geht man einen Schritt in die T-Kreuzung rein und dreht sich um ist das Haus nicht mehr verpixelt.

Eine abgefahrene Spielidee…

Wir sind gestern über eine sehr interessante Spielidee gestolpert. Das Spiel heißt Crayon Physics Deluxe (http://www.crayonphysics.com/). Es ist ein 2D Puzzle, bei welchen die Spielobjekte vom Spieler einfach auf ein Blatt Papier gemalt werden. Diese verwandeln sich in physikalische Objekte. So kann man zum Beispiel einfache Objekte zeichnen, die dann einer einfachen Physik folgend nach unten fallen. Man kann aber auch Objekte zeichnen und ihnen einen Achse verpassen um welche sich die Objekte dann drehen. Das geht so weit, dass man ein stilisiertes Auto zeichnen kann, das dann eine Rampe herunterrollt. Irre…

Das Spiel funktioniert natürlich nicht nur, wie im Video gezeigt, auf einem Touchscreen. Probiert es einfach mal aus, es gibt ein Demo zum Download…

Jens

Nacht der Wissenschaftskultur

Hier kann man sehen, dass flüssiger Sauerstoff von einem Magneten angezogen wird.
Hier kann man sehen, dass flüssiger Sauerstoff von einem Magneten angezogen wird.

Freitagabend waren Chris, Dana und ich zur Nacht der Wissenschaftskultur in der Uni Duisburg. Das Motto lautete “Wissenschaft zum Anfassen”. Neben Vorträgen wurden auch Experimente, Laborbesichtigungen, Führungen, Bibliotheksveranstaltungen, Lesungen, Filmvorführungen, Musikdarbietungen, Theateraufführungen, Kunst und vieles mehr angeboten.

Besonders interessant fanden wir die Laborbesichtigungen die von den Physikern angeboten wurden. Im Labor für Nanomagnetismus wurden zum Beispiel flüssige Magnete hergestellt. An Supraleitern wurde gezeigt, dass Magnetismus nicht nur abstoßend oder anziehend wirken kann, sondern durch sein Feld auch beides gleichzeitig funktioniert. Als Beispiel war eine kleine Schwebebahn aufgebaut, die kurzerhand in eine H-Bahn umgebaut werden konnte.

Das bin ich, wie ich mein Wärmeabbild fotografiere.
Das bin ich, wie ich mein Wärmeabbild fotografiere.

In einem weiteren Labor wurde mit flüssigem Stickstoff flüssiger Sauerstoff hergestellt und an diesem gezeigt, dass flüssiger Sauerstoff tatsächlich magnetisch ist. Außerhalb des Labors konnten wir dann miterleben, wie sich der flüssige Sauerstoff ideal als “ungefährlicher” Grillanzünder eignet – Sauerstoff alleine brennt schließlich nicht. Außerdem konnte jeder seine Hand mal für einen Moment in flüssigen Stickstoff halten. Sehr lecker war vor allem das anschließend selbstgemachte Stickstoff-Stracciatella-Eis.

NanoLab
Mit dem NanoLab kann man Stukturen im Nanometer-Bereich ab- und auftragen. Hier sieht man eine Probe aus einem Waver, die gerade an eine Nadel geschweißt wurde.

Sehr spannend fanden wir auch die Besichtigung eines Reinraumlabors, in welchem als besonderes Highlight ein Helios NanoLab stand. Das ist ein Elektronen-Mikroskop, das es erlaubt, auf der Nanometerskala Material abzutragen. Dies geschieht durch den Beschuss der Probe mit einem fokussierten Strahl aus Gallium Ionen – man kann sich dies anschaulich sich wie das Sandstrahlen im Nanometermaßstab vorstellen. Auf diese Weise lassen sich z.B. Gräben ziehen oder Lamellen aus einer Probe heraustrennen. Durch einbringen metallischer Gase (zum Beispiel mit Platin) lässt sich auf die gleiche Art und Weise auch Material auftragen. Uns wurde zum Beispiel gezeigt, wie man ein kleines Teil aus einem Waver ausschneidet. Dieses wird vor dem letzten Schnitt mit Platin an einer kleinen Nadel befestigt. So kann das Stück mithilfe der Nadel an einem speziellen Objektträger befestigt werden und ist damit bereit für spätere Untersuchungen.

Das bin dann wohl ich ...
Das bin dann wohl ich ...

Zum Abschluss haben wir uns noch den Vortrag zu “Physik im Alltag – die besten YouTube-Filme” angesehen. Es wurden (fast) unglaubliche Filme gezeigt, die trotzdem nicht der Trickfilmkiste entstammen.

Es war definitiv wieder ein sehr gelungener Ruhr 2010-Beitrag.

Stuxnet

Ich habe gestern einen Artikel in der FAZ gelesen, der mich ziemlich überrascht hat. Es geht um einen Trojaner mit dem Namen Stuxnet. Stuxnet konnte sich durch Ausnutzung der LNK-Schwachstelle in Windows und durch Verbreitung über infizierte USB-Sticks auch Zugang zu Rechnern verschaffen, die nicht mit dem Internet verbunden waren. Ziel des Schädlings war offensichtlich Industriespionage.

Aber lest selbst: … hier geht es zur FAZ

Funambol Zimbra Connector

Da hab ich doch beim Update der Zimbra Collaboration Suite eines vergessen: ich benutze den Funambol Zimbra Connector um mein Handy über das WWW mit dem Server zu synchronisieren. Das funktioniert jetzt nicht mehr. Es gibt natürlich ein Update. Aber eines weiß ich jetzt schon: nach dem Update werde ich wieder sämliche Kalendereinträge doppelt haben.

Dann will ich mal mein Glück versuchen… drückt mir die Daumen.

Update:

Ich hab’s geahnt… argh!

OK… aber von Anfang an: Ich hab zunächst versucht den Zimbra Connector 0.6.02 mit dem bereits installierten Funambol-Server zu installieren. Dabei musste ich lernen, dass auch der aktuellste Connector nicht einfach mit Zimbra 6.0.3 läuft. Er muss gepatched werden. Dazu sind die folgenden Schritte notwendig:

  1. unzip ZimbraConnector_0.6.02.zip
  2. cd ZimbraConnector_0.6.02/src/java/ru/korusconsulting/connector/base/
  3. vi ConnectionContext.java
    … in Zeile 113 wechseln. Dort sollte folgendes stehen:
    return context;
    … oberhalb (also zwischen } und return) die folgenden beiden Zeilen einfügen:
    Element session = documentFactory.createElement(„session“, context.getNamespaceURI());
    context.add(session);
    … speichern.
  4. cd ../../../../../..
  5. /opt/Funambol/ds-server/ant/bin/ant clean
  6. /opt/Funambol/ds-server/ant/bin/ant
  7. cd output

In diesem Verzeichnis liegt dann die ZimbraConnector.s4j. Die ist damit schonmal brauchbar.

ABER…

Irgendwie will der Funambolserver mit dem Connector nicht zusammenarbeiten. Also muss man gemäß der Anleitung auf der folgenden Seite:

http://wiki.zimbra.com/index.php?title=Open_Source_Mobile_Calendar_and_Contact_Synchronization

… den Funambolserver aktualisieren. Das geht aber nicht als Update, sondern nur als Neuinstallation. Also den Funambolserver stoppen, in ein Backup-Verzeichnis verschieben und dann den neuen Server gemäß Anleitung installieren.

Will man schließlich den Zugriff über HTTPS erlauben, muss man auch das Zertifikat von Zimbra in den Keystore des Funambol-Servers eintragen. Das geht so:

  1. cd /opt/zimbra/ssl/zimbra/ca
  2. keytool -import -file ca.pem -keystore /opt/Funambol/ds-server/lib/security/cacerts
    … das Kennwort ist wie immer changeit

Das Problem ist, dass durch das Kommando install-modules.sh in der oben angegebenen Installationsanleitung sämtliche Datenbanken neu geschrieben werden. Damit sind die Synchronisationsdaten weg. Es werden alle Termine von A nach B und wieder von B nach A synchronisiert. Jeder Termin ist doppelt!

Jetzt werde ich mich wohl mal daran begeben alle Termine wieder zu richten. Das macht Spaaaaaaß 🙁

Update 03.09.2011:

Kaum zu glauben, aber ich habe einen SSL-Fehler bekommen, der nichts mit SSL zu tun hat. Nach dem Update auf Funambol 10.0.2 kam folgender Fehler:

javax.net.ssl.SSLHandshakeException: sun.security.validator.ValidatorException: PKIX path validation failed: java.security.cert.CertPathValidatorException: signature check failed

Grund: ich hatte mich nur mit meinem Namen, nicht mit der vollständigen E-Mail-Adresse angemeldet. Hat mich 3 Stunden Suche gekostet.

Update und Upgrade auf Zimbra Collaboration Suite 6.0

zimbra_logoSeit der Version 5.0.4 verwalte ich für mich selbst einen Zimbra Mailserver. Ich bin super glücklich mit dieser Lösung. Jetzt habe ich den Schritt auf den nächst höheren Major-Release gewagt. Dazu hab ich zunächst ein Update von Zimbra 5.0.11 auf die aktuellste Version 5.0.20 des alten Releases gemacht. Das Update lief ohne eine Warnung – geschweige denn einen Fehler durch.
Danach habe ich mich an das Upgrade von der 5.0.20 auf die aktuelle 6.0.3 getraut. Das einzige Paket, was es auf dem Ubuntu 8.0.4 LTS nachzuinstallieren galt, war sysstat. Danach lief der Upgrade-Prozess genauso problemlos wie das zuvor gestartete Update. Im anschließenden Konfigurationsmenü wurde ich auf neue Konfigurationsoptionen hingewiesen, die ich jetzt setzen konnte. Dabei handelte es sich jedoch nur um eine einzelne Option, um über kommende Updates benachrichtigt zu werden.
Jetzt bin ich gespannt, welche neuen Gimmicks diese Version bereitstellt.

Bei Zimbra kann ich auf jeden Fall sagen: Daumen hoch – das ein eine extrem gute und vor allem einfach zu administrierende Kollaborations-Lösung.

onion.net

Ich kenne viele auf das Web zugeschnittene CMS ala Typo3, Joomla, Drupal uvm. Man muss diesen Systemen zugestehen, dass man durch sie schnell und mit wenig Kenntnis zu verwaltbaren Inhalten kommt. Sollen diese Systeme jedoch erweitert werden steht man schnell vor dem Problem, dass man nur programmatisch mit erheblichem Aufwand zum Ziel kommt. Die Systeme sind im Gegensatz zu ihren Inhalten viel zu statisch.

Das Enterprise-CMS onion.net ist da anders. Die modellgesteuerte Web-Entwicklung von onion.net bringt einen sicher ins Web 3.0 oder was sonst noch kommen mag. Denn das onion.net CMS hat die Innovationsfähigkeit eingebaut.

Das Prinzip ist einfach:

  • Man entwirft ein Informationsmodell mit XML Schema.
  • onion.net generiert daraus automatisch den Editor.
  • Dann kann man Content, Struktur und Zugriffsrechte bequem und sicher mit dem leicht bedienbaren Editor pflegen.
  • Bei Bedarf passt man das Informationsmodell einfach an – auch im laufenden Betrieb.
  • Die Ausgabe ins Internet oder in andere Medien und Formate beschreibt man mit XSL natürlich mit dem Editor.

Das CMS onion.net auf Basis der Microsoft .NET-Technologie und W3C-Standards geht über die Möglichkeiten reiner Web-Content Management Systeme weit hinaus. onion.net ist leicht bedienbar, läuft schnell und sicher, wächst mit und senkt Kosten durch Standards und modellgesteuerte Lösungen.

Als Mitglied im Entwicklungsteam von onion.net kann ich nur empfehlen das System mal zu testen. Dazu steht auf unserer Seite ein Live-Demo zur Verfügung. Außerdem finden sich Tutorial-Videos, die das onion.net-Prinzip anschaulich beschreiben.

Jens

Über 100.000 Mitzeichner

Die Petition gegen die Internetsperre hat inwischen über 100.000 Mitzeichner. Toll! Und langsam scheinen auch die Politiker zu merken, dass man mit einem derartigen Schnellschuss nichts erreicht (siehe Heise-Artikel vom 01.06.2009). Sehr schön finde ich dazu ein Fazit von Axel Kossel vom c’t-Magazin zu seinem Artikel aus Heft 12/09:

Es ist dringend an der Zeit, dass sich mehr Politiker sachlich mit den Argumenten der Gegner des aktuellen Gesetzentwurfs befassen. Sonst besteht die Gefahr, dass die Regierung im Wahlkampffieber gegen alle Vernunft ein populistisches Gesetz durchboxt, das zwar sicherlich vom Verfassungsgericht gestoppt werden wird, aber auch bis dahin schon großen Schaden anrichtet.