röhliche Weihnachten…

Winter in NRW
Winter in NRW

Tja, es ist schon wieder soweit. Das Jahr neigt sich dem Ende, Nordrhein-Westfalen versinkt im Schnee und Weihnachten steht vor der Tür…

Es war für uns ein erfolgreiches und spannendes Jahr 2010. Dana ist zum letzten Jahreswechsel nach Dortmund gezogen und konnte sofort und nahtlos eine neue Arbeit, in der sie voll und ganz aufgeht finden; ich habe im Mai meine neue Stelle an der FernUniversität in Hagen angetreten, die mich fordert, mir aber auch unglaublich viel Spaß macht; meine Schwester hat ihr erstes Kind geboren, einen echt süßen, kleinen Strahlemann; und es gibt so unglaublich viele tolle, große und kleine Erlebnisse, auf die Dana und ich im letzten Jahr zurückblicken.

Deshalb halte ich mich für das kommende Jahr ganz an Theodor Fontane:

Wenn man glücklich ist, soll man nicht noch glücklicher sein wollen.

Soll das nächste Jahr einfach so sein wie das letzte.

In diesem Sinne wünschen wir euch ein paar besinnliche Feiertage im Kreise der Familie und Freunde und eine guten Rutsch ins neue Jahr 2011.

Dana & Jens

Schanz’o-Kiez-König

Was ein Wochenende. Nachdem wir Freitagnacht in der Uni Duisburg zur Nacht der Wissenschaftskultur waren, hieß es Samstagmorgen Koffer packen.

Wahrscheinlich eines der meist fotografierten Motive in Hamburg - das Rathaus

Um kurz nach 11 war das Auto startklar und es ging ab auf die A1. Der Verkehr war moderat und es lief gut bis kurz vor Lohne/Dinklage. Dort war unsere Fahrbahn von der AS Holdorf bis zur AS Lohne/Dinklage bis Sonntagabend aufgrund von Baustellen komplett gesperrt. Das Radio meldete ohne Veränderung 7 km Stau vor Holdorf. Also fuhren wir schon in Neuenkirchen von der A1 und ließen das Navi den Rest machen. Das war eine gute Entscheidung von der wird uns kurz hinter Neuenkirchen beim Überqueren der A1 überzeugen konnten.

Sonnenuntergang am Kirchturm des Mahnmals St. Nikolai
Sonnenuntergang am Kirchturm des Mahnmals St. Nikolai

Der Rest der Fahrt verlief angenehm und obwohl die unendlichen Baustellen zwischen Bremen und Hamburg schon ziemlich nerven konnten waren wir bereits kurz nach 15 Uhr am Ziel. Unsere Unterkunft für diese eine Nacht sollte der bedpark sein. Das Konzept dieser Unterkunft ist einfach: man nehme ein paar etwas in die Jahre gekommene Wohnhäuser, renoviere diese mit kleinem Budget von innen und packe ein paar Ikea-Möbel hinein. Grundsätzlich war dagegen auch nichts einzuwenden, denn die Zimmer waren sauber und hell. Und wenn man kein Problem damit hat das Bad auf dem Flur mit zwei weiteren Parteien zu teilen ist der bedpark theoretisch eine günstige Unterkunft für Hamburg. Aber … der bedpark liegt zwischen der extrem stark befahrenen Stresemannstraße und einer Bahnlinie. Das ist nichts für schwache Nerven – was auch die Betreiber wissen und auf jedem Kissen Ohrstöpsel als Willkommensgeschenk platzieren.

Blick auf Kontorhäuser aus dem 19 Jahrhundert
Blick auf Kontorhäuser aus dem 19. Jahrhundert

Auf der anderen Seite ist die Lage des bedparks auch ein Vorteil für Leute die abends noch ein wenig durch die Kneipen ziehen. Direkt neben dem bedpark beginnt das berühmte Schanzenviertel in Altona. Dort gab es an dem Samstag auch ein Straßenfest mit Livemusik, so dass Dana und ich erst mal gar nicht in die Innenstadt nach Hamburg fuhren und hier für ein verspätetes Mittagessen verweilten.

Sonnenuntergang im Hafen
Sonnenuntergang im Hafen

Für die Tour durch die Innenstadt hatten wir uns einiges vorgenommen. Das erste Ziel war die Altstadt mit dem Chilehaus. Ja… wir gucken “Rachs Restaurantschule” und ich hatte im Internet gesehen, dass das Restaurant schon offen hat. So kamen wir auf die Idee dort mal auf einen Kaffee vorbei zu sehen. Leider war der slowman wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Also ging es weiter durch die Altstadt und die Fußgängerzone in Richtung Binnenalster. Dort gönnten wir uns erst mal den Kaffee und das Stück Kuchen, was uns im Chilehaus verwehrt worden war. Außerdem sondierten wir die Geocaches in der Innenstadt auf der Suche nach einem “Regular” in nicht allzu frequentierter Lage. Da wir ohnehin noch in die Hafencity wollten, kam uns ein Cache auf der Fußgängerbrücke zum Miniatur-Wunder-Land ganz gelegen. Leider hatten wir nicht damit gerechnet, dass um diese Zeit (gegen 19 Uhr) dort noch soooooo viele Menschen unterwegs sind. Es gab absolut keine Chance auch nur mal nach der Dose zu linsen. Also zogen wir resigniert den Plan B aus dem Navi. Der Cache sollte im Sandtorhafen liegen. Das ist ein Traditionsschiffhafen, der historische Schiffe, Hafenanlagen und Arbeitsgeräte der maritimen Geschichte Hamburgs zeigt. Wir erhofften uns nicht wirklich mehr Erfolg, hatten aber Glück, denn entgegen unserer Erwartung war der Hafen fast Menschenleer. Die Dose konnten wir dann unter Begleitung eines Shanty-Chors, der auf der anderen Hafenseite spielte, schnell finden. So konnten wir dem Geocoin, das wir noch in unserem Fundus hatten, ein neues zu Hause bieten.

Das Theater am Hafen
Das Theater am Hafen

Von hier aus machten wir uns zu Fuß auf den Weg entlang der Norderelbe in Richtung Landungsbrücken. Auf den Landungsbrücken konnten wir gemütlich zu Abend essen. Unser Magen knurrte doch von der vielen frischen Luft und den Metern, die wir bis hier schon gelaufen waren, ganz ordentlich.

Den Rest des Abends waren wir dann in St. Pauli. An einem kleinen Platz an der Friedrichstraße entdeckten wir einen Irish Pub, der ganz nach unserem Geschmack war. Im Molly Malone war gerade die Dara Mc´Namara Band dabei den Soundcheck zu machen. Also holten wir uns ein leckeres Guinness und warteten auf die Dinge die da kommen. Die drei Jungs heizten dann den Laden ab 23 Uhr so richtig ein. Und es war so voll, dass man seinen eigenen Fuß nicht mehr umsetzen konnte ohne einem anderen auf den dicken Onkel zu treten. Leider wußten wir auch, dass wir eigentlich am Sonntag in der Früh auch auf den Fischmarkt gehen wollten. Also machten wir noch einen kleinen Schwenk über die Reeperbahn und die Große Freiheit und fuhren dann zum bedpark zurück.

Nächtlicher Blick von den Landungsbrücken auf den Hafen
Nächtlicher Blick von den Landungsbrücken auf den Hafen

Als der Wecker am Sonntag um 7 Uhr klingelte hätte ich selbigen am liebsten aus dem Fenster geschmissen. Wir rafften uns auf und waren tatsächlich um 8 Uhr aus dem bedpark raus. Da wir nach dem König der Löwen möglichst schnell im Auto sitzen wollten, suchten wir uns einen Parkplatz in der Nähe der Landungsbrücken. Mein Tipp: entlang der Helgoländer Allee waren selbst nachmittags, als wir aus dem Musical wieder zum Auto kamen jede Menge Parkplätze frei.

Aber jetzt ging es erst einmal von der Haltestelle Landungsbrücken mit der S-Bahn nach St. Pauli und auf den Fischmarkt. Ich muss sagen, ich war ein wenig enttäuscht. Ich hatte eine Auktionshalle erwartet in der sich die Fischhändler gegenseitig die Preise um die Ohren hauen. Stattdessen fanden wir eine Fischauktionshalle mit Rock’n’Roll-Musik und Leuten, die am frühen Morgen schon Bier saufen und Curry-Wurst mit Pommes essen. Und der Markt drumherum war auch eher ein ganz gewöhnlicher Markt mit Bäckern, Metzgern und holländischen Gemüse- und Blumenhändlern. Und hier und da mischte sich dann ein Fischstand dazwischen. Ich hab dann auch mein Fischbrötchen bekommen, obwohl Dana beim Anblick des Kaiserherings mit Zwiebeln ein wenig das Gesicht verzog.

Die Markthalle am Fischmarkt, mit Livemusik und Bier zum Frühstück
Die Markthalle am Fischmarkt, mit Livemusik und Bier zum Frühstück

Vom Hafen liefen wir dann wieder entlang der Elbe zu den Landungsbrücken. Leider regnete es schon den ganzen Morgen und es sah auch nicht so aus, als ob das Wetter besser werden würde. Also suchten wir nach einer Möglichkeit die Zeit mit etwas innenliegendem zu verbringen. Da fiel mein Blick auf den alten Elbtunnel. Den durchquerten wir dann auch bis auf die andere Seite. Wir waren beide erstaunt, dass dieser schmale Tunnel in der Woche tatsächlich auch noch für den Autoverkehr genutzt wurde. Auf der anderen Seite angekommen meinte ich nur so zu Dana: “Ich könnte wetten hier liegt ein Geocache – ich würde genau hier einen verstecken!”. Wir guckten nach und standen tatsächlich 10 Meter neben der Dose. Den Mikro haben wir auch schnell gefunden, das wegen der Wetterlage kein Mensch das tolle Hamburg-Panorama bewundern wollte.

Hamburg Panorama
Hamburg Panorama - für die große Ansicht einmal klicken
Der alte Elbtunnel
Der alte Elbtunnel

Zum Mittagessen wollten wir dann eigentlich mit der U3 in die Stadt zurück. Leider durften wir die U3 nach nur einer Haltestelle aufgrund von Bauarbeiten schon wieder verlassen. Da wir noch Zeit hatten, beschlossen wir die eineinhalb Kilometer in die Stadt zu laufen. Unterwegs hatten wir dann sogar eher zufällig die Gelegenheit an der Sankt Michaelis-Kirche die mit 24m Durchmesser größte Turmuhr Deutschlands zu bewundern. Wir wären auch noch hinein gegangen. Aber sonntagvormittags sind Kirchen üblicherweise anderweitig belegt …

In der Innenstadt haben wir dann auch noch was Leckeres zu Mittag gefunden. Naja, und dann haben wir uns auf den Weg dorthin gemacht, weswegen wir eigentlich überhaupt nach Hamburg gefahren sind, zum König der Löwen. Punkt 13 Uhr waren wir wieder an den Landungsbrücken um mit der Fähre über die Elbe zum Theater im Hafen zu fahren. Das Musical ist der Hammer. Es ist lustig, tragisch und hat wunderschöne Musik. Die Kostüme sind mit unglaublich viel Liebe zum Detail erstellt und man merkt vielen der Darsteller an, dass sie richtig Spaß an der Rolle haben, die sie verkörpern. Wenn die Preise für die Karten nicht so unverschämt hoch wären (blödes Prinzip von Angebot und Nachfrage) würde ich jedem raten einmal dorthin zu gehen. Von den ganzen Musicals, die ich bislang gesehen habe ist es das erste, was mit meinem bisherigen Favoriten, dem Phantom der Oper gleichziehen kann. Aber bevor ich jetzt wilde Kommentar auf diesen Blogeintrag bekomme: über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.

So trüb war das Wetter, als wie Sonntag Abend Hamburg verließen.
So trüb war das Wetter, als wie Sonntag Abend Hamburg verließen.

Tja … und gegen 18 Uhr saßen wir wieder im Auto und waren auf dem Weg zur Autobahn. Die Rückfahrt verlief, mal vom Regen abgesehen, noch besser als die Hinfahrt. Trotz eines kleinen Zwischenstopps bei Burger King waren wir nach 4 Stunden zu Hause.

… jetzt brauche ich erst mal ein Wochenende!

Nacht der Wissenschaftskultur

Hier kann man sehen, dass flüssiger Sauerstoff von einem Magneten angezogen wird.
Hier kann man sehen, dass flüssiger Sauerstoff von einem Magneten angezogen wird.

Freitagabend waren Chris, Dana und ich zur Nacht der Wissenschaftskultur in der Uni Duisburg. Das Motto lautete “Wissenschaft zum Anfassen”. Neben Vorträgen wurden auch Experimente, Laborbesichtigungen, Führungen, Bibliotheksveranstaltungen, Lesungen, Filmvorführungen, Musikdarbietungen, Theateraufführungen, Kunst und vieles mehr angeboten.

Besonders interessant fanden wir die Laborbesichtigungen die von den Physikern angeboten wurden. Im Labor für Nanomagnetismus wurden zum Beispiel flüssige Magnete hergestellt. An Supraleitern wurde gezeigt, dass Magnetismus nicht nur abstoßend oder anziehend wirken kann, sondern durch sein Feld auch beides gleichzeitig funktioniert. Als Beispiel war eine kleine Schwebebahn aufgebaut, die kurzerhand in eine H-Bahn umgebaut werden konnte.

Das bin ich, wie ich mein Wärmeabbild fotografiere.
Das bin ich, wie ich mein Wärmeabbild fotografiere.

In einem weiteren Labor wurde mit flüssigem Stickstoff flüssiger Sauerstoff hergestellt und an diesem gezeigt, dass flüssiger Sauerstoff tatsächlich magnetisch ist. Außerhalb des Labors konnten wir dann miterleben, wie sich der flüssige Sauerstoff ideal als “ungefährlicher” Grillanzünder eignet – Sauerstoff alleine brennt schließlich nicht. Außerdem konnte jeder seine Hand mal für einen Moment in flüssigen Stickstoff halten. Sehr lecker war vor allem das anschließend selbstgemachte Stickstoff-Stracciatella-Eis.

NanoLab
Mit dem NanoLab kann man Stukturen im Nanometer-Bereich ab- und auftragen. Hier sieht man eine Probe aus einem Waver, die gerade an eine Nadel geschweißt wurde.

Sehr spannend fanden wir auch die Besichtigung eines Reinraumlabors, in welchem als besonderes Highlight ein Helios NanoLab stand. Das ist ein Elektronen-Mikroskop, das es erlaubt, auf der Nanometerskala Material abzutragen. Dies geschieht durch den Beschuss der Probe mit einem fokussierten Strahl aus Gallium Ionen – man kann sich dies anschaulich sich wie das Sandstrahlen im Nanometermaßstab vorstellen. Auf diese Weise lassen sich z.B. Gräben ziehen oder Lamellen aus einer Probe heraustrennen. Durch einbringen metallischer Gase (zum Beispiel mit Platin) lässt sich auf die gleiche Art und Weise auch Material auftragen. Uns wurde zum Beispiel gezeigt, wie man ein kleines Teil aus einem Waver ausschneidet. Dieses wird vor dem letzten Schnitt mit Platin an einer kleinen Nadel befestigt. So kann das Stück mithilfe der Nadel an einem speziellen Objektträger befestigt werden und ist damit bereit für spätere Untersuchungen.

Das bin dann wohl ich ...
Das bin dann wohl ich ...

Zum Abschluss haben wir uns noch den Vortrag zu “Physik im Alltag – die besten YouTube-Filme” angesehen. Es wurden (fast) unglaubliche Filme gezeigt, die trotzdem nicht der Trickfilmkiste entstammen.

Es war definitiv wieder ein sehr gelungener Ruhr 2010-Beitrag.

Landesgartenschau in Hemer

Heute waren wir auf der Landesgartenschau in Hemer. Die Landesgartenschau 2010 in NRW findet auf dem ehemaligen Gelände der Bundeswehrkaserne in Hemer statt. Das Gelände ist komplett in einen Landschaftspark umgewandelt worden. Leider beschränkte sich die aktuelle Blütenpracht (Mitte Mai) witterungsbedingt auf Tulpen, Primeln, Stiefmütterchen und noch vereinzelt Osterglöckchen. Dafür sind die 14,50 € für meinen Geschmack ein bisschen viel Geld. Unsere Empfehlung lautet daher: noch ein, zwei Monate warten.

Trotzdem hatten wir einen angenehmen Tag, denn neben den Blumen, Büschen und Bäumen gab es hier und da auch noch andere interessante Dinge zu entdecken. Ein paar Impressionen haben wir euch mitgebracht.

Dana & Jens

Einmal Südsee und zurück

… das ist der Titel eines gleichnamigen Geocaches, den wir zusammen mit frognfox und WilliundMaja schon am 17. April versucht hatten und dabei dann an Station 4 ein Brett vor dem Kopf hatten. Am letzten Samstag hatten wir dann versucht auf gut Glück zur Südsee zu gelangen und dort vielleicht noch eine Station zu finden. Wir gaben aber an der vermeintlich falsch geratenen Station 14 auf.

Heute lief aber alles besser und wir konnten ohne Probleme bis zur Station 14 vordringen. Dort stellten wir fest, dass wir an diesem Ort bereits am letzten Samstag gewesen waren und auch vergeblich gesucht hatten. Nach erneuter erfolgloser Suche riefen wir den Owner, dessen Rufnummer wir uns für alle Fälle besorgt hatten an und stellten mit ihm zusammen fest, dass die Station 14 zerstört war. Wir konnten die Station aber rekonstruieren.

Der Rest der Runde ging dann schneller als uns eigentlich lieb war, denn damit war dieser typische „dampfjojo“-Cache abrupt zu Ende. Wir freuen uns auf jeden Fall schon auf den nächsten „dampfjojo“-Cache und es gibt ja Gott sei Dank noch ein paar in der Haard, die wir noch nicht gemacht haben.

Wir haben von den beiden Wochenenden noch ein paar Impressionen mitgebracht und hier angefügt. Viel Spaß…

Achso … und einen Spoiler vom Final haben wir auch noch. Wenn ihr das folgende Panorama seht, seit ihr am Ziel 😀

Panorama vom Final

Die Geocaching-Saison ist eröffnet…

Wie lange das Schild hier wohl schon steht?

Am letzten Freitag haben wir zusammen mit Chris und Mel spontan beschlossen die Geocaching-Saison zu eröffnen. Als Ziel war mein Vorschlag in die Haard zu gehen und dort einen der ehemaligen dampfjojo-Caches zu machen. Die Geocaches von dampfjojo sind in der Gegend bekannt, da sich Jochen (aka dampfjojo) extrem viel Arbeit mit dem Erstellen der Multis gemacht hat. Die Multis sind alle zwischen 4km und 8km lang und haben zum Teil deutlich mehr als 10 Stationen. Jede Station ist mit viel Liebe gemacht und sehr genau eingemessen. Seit Kyrill gibt es auf Wunsch auch Trimm-Dich-Einlagen. Man kann die umgefallenen Bäume aber auch umlaufen [;)].

Ich hab' die Kamera gedreht, damit das so scheint, als wäre die Hütte schief...

Also saßen wir allesamt am Samstag um 10 Uhr im Auto von Dortmund nach Flaesheim, südlich von Haltern am See. Kurz vor 11 waren wir am Parkplatz. Das Wetter war schön, wenn auch etwas kalt. Wir hatten uns unterwegs entschlossen den Finkenberg-Cache zu machen, da dieser offensichtlich von den meisten Cachen gut gefunden werden konnte. Ich glaube nichts ist schlimmer für einen Einsteiger, wie Mel, Chris und Dana, wenn gleich der erste Cache zum Frust wird weil man nichts finden kann.

Ich will gar nicht wissen, wie viele dieser Trampelpfade in der Haard existieren.

Aber die ersten Stationen liefen wie am Schnürchen. Erst an Station 4 haben wir etwas länger gebraucht. Man muss halt auch mal um die Ecke denken. Aber dank Mel haben wir den Hinweis gefunden. Die Strecke geht die meiste Zeit über schöne Wander-, Reit- oder Wirtschaftswege und man muss eigentlich nie ins Gebüsch. Am Wegesrand findet man schonmal die eine oder andere Kuriosität.

Diesmal habe ich die Kamera gerade gehalten und das Land ist plötzlich gekippt...

Sehr schön fand ich auch, dass bei Station 8 (von 16) vom Owner eine Rast eingeplant war. Die Station 8 erreichten wir nach zwei Stunden und 4.5 km. Eine Bank mit Mülleimer und es war genau 13 Uhr. Also packten wir unseren Kaffee, die Brötchen und Minisalamis aus und machten erstmal eine halbe Stunde Pause.

R.I.P.

Auch alle anderen Stationen ließen sich wunderbar finden. Sehr schön fanden wir auch die Station 15, „die Lieblingsstation aller Augenärzte“. Hier haben wir auch etwas gebraucht, aber Dana hatte hier den richtigen Riecher.

Wir sind am Ziel - Dose gefunden.

Überhaupt war es gut, dass wir die Mädels dabei hatten. Dana kontrollierte doch hier und da mal die Rechnungen und bewahrte uns so vor langen Fußmärschen in die falsche Richtung. Deswegen auch nochmal der Tipp: jede Rechnung dreifach kontrollieren.

An der letzten Station konnten wir dann auch wieder in Ruhe auf einer Bank alle Koordinaten zusammenrechnen und damit die finalen Koordinaten bestimmen. Neben der Bank war ein herrlicher Ameisenhaufen. Leider fand Mel das nicht so Lustig…

Der Final, der dann die Runde nach 9km komplettierte, war auch schnell gefunden. Insgesamt waren wir viereinhalb Stunden unterwegs. Punkt 16 Uhr waren wir wieder zurück in Dortmund, so dass wir die müden Glieder bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen wieder stärken konnten.

Wir sagen in diesem Sinne nochmal herzlichen Dank für den tollen Cache und stoßen zum Abschluss mit einem Glas Sekt an.

Mel, Chris, Dana und Jens

Dana hat immer ein Fläschchen Blubberbrause dabei.

Die Bilder aus dem Frankenjura

Hallo zusammen,

es hat ein bisschen gedauert, aber hier sind die Bilder aus dem Frankenjura.

Nachtrag: hab‘ noch ein bisschen Text ergänzt.

Tag 1:
Am Samstag sind wir Nachmittags nach der Ankunft direkt zur Breitenberger Südwand. Dort haben wir immerhin die Routen Neigsabbt und Siebenschläfer geklettert. Danach ging es Zur Guten Einkehr das Zelt aufbauen. Den Abend haben wir dann bei Dana in Brombach mit lecker Grillfleich, Salat und alloholisierten Kirschen verbracht – lecker!

Tag 2:
Am Sonntag bin ich bei Dana geblieben. So kann ich leider nicht so viel zu den gekletterten Routen schreiben. Die Bilder sind auf alle Fälle am Wolfstein entstanden. Das ist eine einfache Felsformation an der Jessy das Umbauen und Abseilen lernen und üben konnte. Danach sind die 4 noch zur
Egloffsteiner Gemsenwand.

Tag 3:
Sonntag Abend fing es dann leider an zu regnen. Das blieb auch den gesamten Montag so. Also verbrachten wir die Zeit in der Climbing Factory in Nürnberg. Die Kletterwände gehören zu einem Fitnessstudio. Da dort offensichtlich nicht kontrolliert wird, ob die Gäste an der Kletterwand sichern können, haben wir in der Halle einige echt kriminelle Aktionen mitverfolgen können. Der Regen ließ dann erst am Dienstagmorgen nach. Daher mussten wir mit unserem abendlichen Esstisch unter die Plane rücken.

Tag 4:
Durch den anhaltenden Regen waren die meisten Wände noch nass. Wir entschieden uns für die Schlossbergwand – Gruppo Sportivo, da diese unter einem dichten Blätterdach liegt. So schafften wir trotz feuchtem Einstieg die drei Routen Kleiner König Kallewirsch, Action Perfect und Fight Graffiti.

Tag 5:
Nachdem Timo am Morgen so schön die Aufgabe des Sonnenanbeters übernommen hatte konnte mit dem Wetter an diesem Tag ja nichts mehr schief laufen. Also fuhren wir zum Röthelfels. Dort eroberten die beiden Mädels die klassisch abgesicherte Gerade R 4. Diese Route hat auf 30 Meter gerade 3 Haken. Dafür meinen echten Respekt. Timo und ich quälten uns nebenan die Ratte hoch. Diese Route hat ihren Namen echt verdient. Trotzdem oder gerade vielleicht deswegen war der abschließende Ausblick eine echte Entschädigung dafür.
Zum Abend hin wechselten wir dann noch ein Stück weiter rechts in die Wand und hakten noch die beiden Routen Zinnenwand und Zinnober ab.

Tag 6:
Der Donnerstag war der Tag der Elfenwelt. Hier schafften wir extrem viele Routen. Zuerst die Armbrust. An der Armbrust hatten die Mädels wegen eines Längenzugs direkt am Einstieg schwer zu knacken. Wärenddessen hängten Timo und ich den Ort der Finsternis ein. Von hier aus konnten wir dann ein wenig Falltraining machen. Schließlich kamen noch Zweischneid, Gagamehl, Bockiger Troll und Direkter Elfenfick hinzu. Im Gagamehl versteckt lag der Hinweis zu einem Geocache mit zwei Stationen. Den konnten wir dann auch am Abend noch heben.

Tag 7:
Der Freitag war dann den Schlossbergzwillingen gewidmet. Dort legten Jenny und Timo mit dem Schlawinereinstieg los, wärend Jessy und ich mit Trau Dich starteten. Wir wollten auch noch von allen ein paar schöne Kletterfotos schießen. Daher stieg Timo die Trau Dich hoch um sie wieder abzubauen. Leider hatte sich der Karabiner seiner Eigensicherung verklemmt und er bekam die Eigensicherung nicht mehr los. Da die Fotokante daneben ohnehin für die folgenden Fotos eingehängt werden sollte, bewaffnete ich mich mit einer Schere und einer zusätzlichen Seilschlaufe und legte los. Dummerweise kam ich über eine Platte kurz unterhalb von Timo nicht rüber. Das Ergebnis ist ein kleiner „Umweg“ im modischen Zick-Zack-Muster. Gott sei Dank konnte Timo den Karabiner mit der Seilschlaufe als Hebel lösen, so dass die Schere nicht zum Einsatz kam. Nach alledem bin ich die Fotokante noch durchgestiegen und die unten stehenden Bilder konnten entstehen.
Da Jessy uns an diesem Nachmittag verlassen wollte haben wir auch noch ein kleines Abschiedsfoto geschossen. Anschließend habe ich mich auf den Weg zu Dana gemacht, die an unseren letzten beiden Tagen auch noch reichlich in den Klettergenuss kommen sollte.

Tag 8:
Am Samstag Vormittag ging es erst einmal wieder an den Wolfstein. Als Einstieg für Dana wählten wir den Froschkönig und anschließend Dornröschen. Schließlich traute sie sich auch noch an Böser Wolf, den sie auch zur Hälfte schaffte. Als uns der Fels allerdings zu voll wurde und der Magen knurrte machten wir uns auf den Weg an den Graischenstein. Dort eroberten wir die Routen Alles Kante, Grüner Kamin und EPA. Eigentlich war auch noch der Schweizer Käse in Planung, der jedoch durch den Kot eines Siebenschläfers nicht mehr so Attraktiv war. Ein Stück weiter links an der Wand fanden wir dann jedoch noch die Spirale und Evas Bauch, die uns bis zum Sonnenuntergang beschäftigten. Ich für meinen Teil war den Abend absolut platt.

Tag 9:
Bevor wir Sonntag Nachmittag dann unsere Zelte abbrachen statteten wir der Breitenberg Südwand noch einen zweiten Besuch ab. Dana kletterte Löwe, Stier und Krebs, wärend sich Jenny nochmal am Siebenschläfer versuchte. Bei unserer Rückkehr zum Campingplatz war alle Feuchtigkeit aus unseren Campingklamotten abgetrocknet, so dass wir alles packfertig verstauen konnten.
Es waren fantastische 9 Tage, die wir alle im nächsten Jahr wiederholen wollen. Ich freue mich jetzt schon drauf. Bis dahin heißt es allerdings erstmal wieder Plastikgriffe in der Halle benutzen.

Lea und Peter haben geheiratet

Lea und Peter haben geheiratet
Lea und Peter haben geheiratet

O wie lieblich, o wie schicklich
sozusagen herzerquicklich,
ist es doch für eine Gegend,
wenn sich Leute , die vermögend,
außerdem mit sich zufrieden,
aber von Geschlecht verschieden,
wenn nun diese, sag ich, ihre
dazu nötigen Papiere,
sowie auch die Haushaltsachen,
endlich mal in Ordnung machen
und in Ehren und beizeiten,
hin zum Standesamte schreiten.
Wie es denen welche lieben,
vom Gesetze vorgeschrieben.
Dann ruft jeder freudiglich:
„Gott sei Dank! Sie haben sich!“

Wilhelm Busch, 1832 – 1908