Nacht der Industriekultur

Letztes Wochenende war die Nacht der Industriekultur. Im Gegensatz zum letzten Jahr haben Christ und ich uns diesmal eine einzelne Location herausgesucht. Das war genau richtig. So hatten wir alle Zeit der Welt mit den Kameras bewaffnet auf Streifzug durch die Zeche zu ziehen.

Jetzt ist ein Teil der Bilder bearbeitet. Viel Spaß…

Dickes „B“

Die kleine Bucht an der Havel – einfach malerisch.

Oh man, ich liebe Berlin. Jedes Mal, wenn ich nach Berlin komme gibt es Neues zu entdecken. Aber fangen wir mal vorne an…

Da ruft de Peter mich gefühlte zwei Stunden vor der Abfahrt an und fragt: „Willst du mit nach Berlin?“
Was eine Frage: „Natürlich!“

Also hieß es am Mittwoch vor Fronleichnahm wieder einmal „Wir fahren nach Berlin!“. Gott sei Dank habe ich so wunderbare Nachbarn, die auch auf die Katzen aufpassen, wenn man sie zwei Tage vorher damit überfällt.

Die erste Nacht an der Havel. Diesen Abend war das Wetter noch total schön.

Die Fahrt nach Berlin war ziemlich unkompliziert. Ein kleinerer Stau wegen eines LKW-Unfalls, sonst nichts. Und da Lea und Peter einen neuen Wagen haben, konnte der gleich mal ein bisschen eingefahren werden. Lea ist auf jeden Fall begeistert von dem Auto.

Und ich… ich bin begeistert von Lea’s Familie. Offenherzig, fröhlich und ein bisschen verrückt. Genau die richtige Mischung. Der Hammer sind auch die beiden Bungalows direkt an einem Seitenarm der Havel. Dort kann man sich, wenn es das Wetter zulässt, die Sonne auf den Pelz brennen lassen, die Füße ins Wasser hängen, mit dem Boot ein bisschen auf die Havel rausrudern oder einfach schwimmen gehen.

Ein Rochen im Sea Life.

Am ersten Abend war das Wetter auch noch so, dass man die Gelegenheit hätte nutzen können.

Auch Echsen sind im Sea Life zu bestaunen.

Donnerstag und Freitag war das Wetter leider alles andere als schön. Allerding hatte Dana, Leas Schwester, einige Attraktionen im Internet gebucht. Dafür nochmal ein riesiges Dankeschön. Mit diesen Karten aus dem Internet kann man nämlich fast überall den VIP-Eingang benutzen und muss nicht wie alle andere anstehen. Toll!

Insgesamt ist die Meereswelt doch sehr farbenfroh.

Erste Station war das SeaLife. Gut… hatte ich schon gesehen – macht aber „nüscht“! Diesmal hatte ich meine Kamera dabei, so dass ich ein bisschen mit den Lichtverhältnissen kämpfen konnte. Es sind einige Bilder in den Papierkorb gewandert. Einige wenige sind aber was geworden.

Besuch bei Madame Tussot. Sind wir nicht ein schönes Paar.

Danach waren wir natürlich auch noch im Fahrstuhlaquarium. Ich muss sagen, so recht wollte mich der Hintergrund mit den endlosen Hotelzimmer-Balkonen nicht ansprechen. Hätte man dort wenigstens was sehen können, wäre das Fischfoto vielleicht auch interessant gewesen. Aber dazu muss man den ersten Fahrstuhl des Tages nehmen, wenn die Hotelbewohner vergessen, dass man nicht nur von den Hotelzimmern in das Aquarium gucken kann, sondern auch umgekehrt…

Lea und die Beatles. Schön, dass man die Figuren so hautnah erleben kann.

Anschließend ging es zu Madame Tussot. Das war echt ein Erlebnis. Viele der Figuren sehen schon extrem echt aus, obwohl einige doch sehr geschmeichelt sind. Toll finde ich, dass man die Figuren alle anfassen darf. So kann man wie Isabell auch mal richtig mit George Clooney auf Tuchfühlung gehen.

Diesem Charme konnte nicht mal Isabell widerstehen.

Dann hieß es ab nach Hause, denn für den Abend war ein Polterabend angesagt. Wir kannten zwar das Brautpaar nicht, aber das war offensichtlich nicht so wichtig. Die Feier war für verdammt viele Gäste ausgelegt. Zu Essen gab es zwei komplette Schweine am Spieß. Aber eh man sich versah waren die Schweine weg. Wahnsinn…

Bei einem Polterabend auf dem Land ist alles immer ein bisschen größer. Aber es sind mal alle auf einem Bild: Leas Eltern, Dan und Ange, Dana mit ihren Freundinnen Katrin, Isabell und Sandra, und natürlich Lea und Peter.

Aber nicht nur die Poltergesellschaft war riesig. Auch das Poltern selbst war etwas größer dimensioniert. In einem ersten Schwung gab es für das Brautpaar gleich mal einen kompletten Kipper voll … (Gott sei Dank nur) Luftballons. Danach konnten die beiden aber nicht verschnaufen. Kaum war der Trecker vom Hof stand der nächste LKW parat. Und der hatte diesmal wirklich Zeug zum Poltern geladen.

Nicht nur die Party ist ein bisschen größer – es wird auch mehr gepolert.

Der nächste Tag hatte nur eine geplante Attraktion: Körperwelten. Die Ausstellung gastiert unter dem Titel „Der Zyklus des Lebens“. Hier konnte man von der Befruchtung der Eizelle, über den Embrio bis ins hohe Alter alles entdecken. Die Plastinate haben mich sehr fasziniert. Überrascht war ich auch darüber, dass die spendenden Personen selbst als das jeweils dargestellte Plastinat noch eine Ausstrahlung haben konnten. Über die Kritik an dem eigens in einem gesonderten Raum untergebrachten Paar vom „schwebenden Akt“ konnte ich nur schmunzeln. Schließlich gehört auch der Sex zum „Zyklus des Lebens“.

Körperwelten – ich fand es sehr faszinierend. Leider war hier das Fotografieren nicht erlaubt.

Tag drei verlief dann etwas anders als geplant. Wobei das ganz und gar nicht negativ zu verstehen ist. Irgendwo schnappten wir einen Prospekt zum Musical „Der Schuh des Manitus“ auf. Die Idee „… das könne man ja auch noch machen.“ wurde dann ziemlich schnell konkret. Zu unserem Glück erhielten wir sogar noch einen speziellen Sommer-Rabatt, so dass wir uns Samstag Nachmittag im Theater des Westens das Zwergfell massieren ließen. Eigentlich hätten wir noch drei mal in diese Vorstellung gehen können. Sie war so gespickt mit kleinen und lustigen Details, dass man kaum in der Lage war alle aufzunehmen.

Mehr ein Zufallsbesuch im Theater des Westens: „Der Schuh des Manitu“

Im Anschluss an di Vorstellung mussten wir erstmal Peter verarzten. Er hatte sich irgendwas zwischen Hexenschuss, verrenktem Wirbel und Bandscheibenvorfall zugezogen und konnte kaum noch laufen. Leider blieb dieser Zustand so, so dass Lea und Peter entschieden nach Hause zu fahren. Auf dem Weg zum Bahnhof gerieten wir dann noch zufällig in einen Motorrad-Corso. Da waren doch sehr viele tolle und witzige Motorräder unterwegs.

Nach dem Theaterbesuch gerieten wir durch Zufall in eine Motorrad-Parade. Darunter waren einige sehr schöne Custom-Bikes.

Tja … und eigentlich stand jetzt noch „Berlin bei Nacht“ auf dem Programm. Dazu musste es aber erst einmal dunkel werden. Also liefen wir die Zeit ein wenig tot und steifelten vom Hauptbahnhof zum Brandenburger Tor. Katrin erzählte, dass sie zwar schon drei Mal in Berlin war, jedoch das Brandenburger Tor immer verhüllt gewesen war. Das war dieses mal anders. Von dort ging es rüber zu den Stelen des Denkmals für die ermordeten Juden Europas. Bedauerlicherweise hatte das Informationszentrum schon zu. Aber den Sonnenuntergang in einem angrenzenden Café zu genießen hatte auch etwas.

Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Leider hatte das Informationszentrum schon zu. Die durch das Licht vermittelte Stimmung war aber herrlich.

Dann hieß es ab zum Alexanderplatz und die Karten für die Turmfahrt besorgen. Die vorausgesagte Wartezeit sollte eine Stunde betragen. Also machten wir uns noch auf den Weg eine Kleinigkeit zu trinken und landeten in einer kleinen Cocktail-Bar direkt um die Ecke. Eigentlich hätten wir per SMS benachrichtigt werden sollen, dass wir auf dem Turm können. Aber irgendwie funktionierte dieser Service nicht so recht. Also ging es auf Verdacht wieder zurück zum Turm. Wir hatten erneut Glück: genau in dem Moment als wir ankamen, wurden unsere Nummern aufgerufen. Die SMS kam dann übrigens eine Stunde zu spät.

Berlin bei Nacht vom Fernsehturm am Alex. Rechts, mittig der Reichstag, dann in der Mitte von vorne nach hinten: Brandenburger Tor, Siegessäule und Berliner Funkturm und oben links der Potsdamer Platz.

Die Nachtaufnahmen vom Fernsehturm waren schwieriger als erwartet: 1. waren die Scheiben nicht geputzt, 2. spiegelte das Licht von innen, 3. konnte man die Kamera nicht mit der Hand gegen das Licht von innen abschotten, denn der Turm wird auch von unten beleuchtet und 4. war es ganz schön windig, wodurch lange Belichtungszeiten auf bei aufgelegter Kamera zwangsläufig unscharf wurden. Trotzdem waren die Eindrücke sehr nett.

Wie jede Nacht, haben wir uns festgequatscht und die Zeit vergessen. Am letzten Morgen war dann aber das Wetter so schön, dass ich sogar noch einmal die Kamera ausgegraben habe.

Und als wir wieder zu Hause waren, haben wir wie jeden Abend die Zeit vergessen. Als ich mich dann doch mal bemühte ins Bett zu gehen wurde es schon hell und die ersten Nebelschwaden zogen über die Havel. Da konnte ich leider nicht widerstehen und habe noch einmal die Kamera ausgepackt.

Die Rückfahrt verlief nicht so gut wie die Hinfahrt. Zum einen war die A2 in Hannover wegen einer Bobenentschärfung in beiden Richtungen gesperrt, zum anderen war wegen der Baustelle am Kamener Kreuz ab Rhynern nur noch Stop and Go möglich. Und der arme Peter saß auf dem Beifahrersitz und konnte sich nicht mehr bewegen.

@Peter: auch wenn du jetzt schon die zweite Woche deswegen im Krankenschein bist: alles wird gut!

Jens

Besuch

Enten

Eine kleine Entenfamilie…

Heute hatte ich 10 kleine und einen etwas größeren Gast im Garten. Ich hab‘ die Katzen besser mal eingefangen und weggesperrt.

Dortmund Rbf

Gestern Abend waren Timo und ich noch unterwegs auf der Suche nach einem Geocache der besonderen Art. Die Logs waren alle sehr positiv und die Beschreibung klang sehr verheißungsvoll:

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Die Halle hatte ein irres Ambiente.

Industrie- und Eisenbahnbrache pur bietet euch dieser Multi im Nordwesten Dortmunds. Der Güterbahnhof liegt schon seit einigen Jahren still. Die Gebäude stehen verlassen da, Lampen, Signale und Gleise sind nichts weiter als stumme Zeugen des einstigen Industriezeitalters (die Oberleitungen wurden im übrigen Opfer einer groß angelegten Kabelraubaktion). Kommt mit und begebt euch auf eine abenteuerliche Reise in die Vergangenheit.

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Timo ist seit gestern stolzer Besitzer einer Canon EOS 40D – hier kommt sie zum ersten Einsatz.

Und der Cache war wirklich ein Erlebnis. Wir hatte beide unsere Kamera dabei. Erste Station war eine Halle, in der wahrscheinlich früher mal die Wagen der Bahn instand gesetzt wurden. Die Halle ist rundherum voll mit Graffitis und strahlt bei schummerigem Licht eine ganz besondere Atmosphäre aus. Hier wird jedes Geräusch der am Glas schrammenden Bäume, der klappernden Fallrohre und der knirschenden Trägerkonstruktion zu einem eigenen Erlebnis.

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So schön kann Schrott sein. Das sind die Überreste einer elektrischen Schaltwand.

Also gut. Die erste Aufgabe: Tretet ein, seht euch großzügig um und findet den großen gelbgrünen Hinweis.

Gesagt, getan. Wir haben uns sehr gründlich und großzügig umgesehen. Und zwar nicht nur in der eigentlichen Halle, sondern auch im angrenzenden Bürogebäude. Im zweiten Geschoss fanden wir viele sehr interessante Graffitis. Allerdings blieb der Hinweis verborgen.

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Hier ist der Hinweis nicht…

Plötzlich hörten wir direkt unter den Fenstern des Raumes, in welchem wir uns gerade befanden, Geräusche, als ob da jemand mit einem Besen die Halle fegt.

Wer fegt bitte eine Industrieruine?

Wir begaben uns langsam und leise wieder ins Erdgeschoss. Plötzlich setzte das Fegen aus. Komisch …! Auf dem Weg zurück in die große Halle bekam ich dann fast einen Herzinfarkt. In einer Ecke hinter einer Tür stand plötzlich ein Typ um die 50, Besen in der Hand, Blaumann an.

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Auf diesem Foto ist der Hinweis aber drauf. Ich verrate nur nicht wo…

Wie sich heraus­stellte hatte er uns für die Bahnpolizei gehal­ten und war in Deckung gegan­gen. Das Versteck war aber eher ungeeignet…

In der großen Halle standen wir aber wieder vor dem großen Problem: „Wo bitte ist der Hinweis?“.

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Das ist alles, was von den Kupferkabeln in diesem Gebäude noch übrig geblieben ist.

Also studierten wir die Logs der anderen. Dort war immer wieder zu lesen „… gut, dass ich meine Lesebrille vergessen hatte!“ oder „… der Hinweis war einfach schon zu groß!“ oder „… wenn ich jetzt erzähle, dass ich beim ersten Versuch an Station 1 abgebrochen habe, lachen mich bestimmt jetzt alle aus!“. Im Nachhinein kann man diese Reaktionen durchaus verstehen. Aber wir haben auch über eine Stunde benötigt, um den Hinweis zu finden. Ich sag nur soviel: er war tatsächlich groß … und er war gemein!

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Solche Graffitis waren insbesondere im Bürogebäude an den Wänden.

Auf dem Weg zur 2. Station lief uns wieder der Typ mit dem Besen über den Weg. Wir hatten ihn schon für einen etwas verwirrten alten Mann gehalten, der hier früher mal gearbeitet hatte. Da lagen wir allerdings falsch.

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Aus einem Logeintrag war zu entnehmen, dass dieses Weichensteuergerät inzwischen eine Rarität darstellt und nur zweimal in Deutschland zu finden ist. Davon einmal hier in Dortmund.

Er und sein Kollege, der dann auch zu uns stieß, sammeln auf dem Gelände die Blechreste zusammen. Er erzählte uns dann auch, dass man ihn bereits 4 mal erwischt hat, dann aber nichts unternommen hat, weil er nur normales Blech auf dem Wagen hatte. Hätte er Kupfer dabei gehabt, wäre es zu einer Anzeige gekommen. „Na toll…“ habe ich mir in dem Moment gedacht, „… dann ist die Bahnpolizei bestimmt gleich auch wieder da!“.

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So kann Industrie auch aussehen. Irgendwie hat Timo ein Augo dafür.

Also versuchten wir uns so freundlich wie möglich zu trennen. Aber die beiden fanden es wohl mal ganz interessant sich mit jemandem zu unterhalten. So schwenkte das Gespräch auf eine Diskussion über Navis.

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Eines der vielen Gebäude auf dem Gelände.

Immerhin habe ich aber noch herausbekommen, warum er den Besen dabei hatte: er hat sich die Zufahrt zu seinem Schrotthaufen scherbenfrei gekehrt, damit der den Schrott am folgenden Tag direkt auf dem Gelände mit dem Auto abholen kann. Kaum zu glauben, dass es Leute gibt, die diesen Aufwand für 60€ die Tonne betreiben.

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Gleise wohin das Auge reicht.

Die Station 2 haben wir dann (danach) schnell gefunden. Es ist einfach eine Schande, dass Randalierer das ganze Gelände so stark zerstört haben. Es gibt an keinem der Gebäude mehr eine ganze Glasscheibe. Aber immerhin sind die groben technischen Geräte in den Stellwerken noch halbwegs erhalten. So konnte Timo ein paar wirklich gelungene Nahaufnahmen machen.

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Das Dickicht war zum Teil so dicht, dass von den Gleisen nur noch eine Ahnung zurückblieb.

Das Gelände stellte sich als deutlich weitläufiger heraus, als zunächst angenommen. Bereits an Station 3 meinte Timo: „Jetzt geht es bestimmt wieder zurück?“ – „Nein Timo, leider nicht.“. So langsam wurde es auch Zeit, denn die lange Suche nach der ersten Station und das Gespräch mit den beiden Schrottdieben hatte die Dämmerung und die Dunkelheit näher rücken lassen.

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Von oben sieht das Gelände gleich viel freundlicher aus. Wo gings hier nochmal nach Hause?

Klar… in der Beschreibung steht, dass man den Cache auch als Nachtcache machen kann. Aber irgendwie war mir nicht so danach. Nunja, eine starke Taschenlampe hatte ich ja dabei.

Station 4 war mithilfe der Aufgabe „Das Loch im Dach verrät euch die Cachekoordinaten.“ schnell gefunden. Dort stellten wir erleichtert fest, dass der Multi-Cache als Runde konzipiert war, so dass die finalen Koordinaten nur einige hundert Meter von den Start-Koordinaten entfernt lagen. Das Versteck für die Dose war auch sehr nett. Durch die an jeder Station sehr genauen Koordinaten von Plaudi war aber auch diese Suche sehr schnell erfolgreich.

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Hier befand sich wohl mal eine Signalsteuerung. Leider wurde alles in seine Einzelteile zerlegt.

So konnten wir nach ca. 3 Stunden und insgesamt 6 km erfolgreich vermelden: wir haben ihn.

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Da ist fast noch Leben drin. Man kann sich richtig vorstellen, wie dies vor wenigen Jahren noch verwendet wurde.

Freundlicherweise hatte ein anderer Cacher einen Verwar­nungsgeld-Zettel mit in den Cache gelegt. Gut zu wissen: wären wir erwischt worden, wären wir um 35€ erleichtert worden. Das wäre es uns aber in jedem Fall wert gewesen. Der Cache kommt auf jeden Fall auf meine persönliche Highlight-Liste.

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Da war er endlich…

Abschließend sind wir dann noch ein leckeres Duckstein trinken ge­gangen.

Jetzt bleibt nur noch ein dickes Danke an den Owner Plaudi von

tonsturz (aka Timo) und jengardo (aka ich)

Impressionen vom Geocaching

Ich wollte einfach noch ein paar Bilder von Samstag nachreichen. Hier sind sie…

Das Fahrrad ausgepackt…

Ich habe letzte Woche mal meinen inneren Schweinehund bezwungen und bin wieder mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren. Eigentlich ist das keine nennenswerte Strecke (7,5km). Aber wenn man morgens schon nicht aus dem Bett kommt … – ihr kennt das ja.

Auf jeden Fall habe ich mir für heute dann mal eine kleine Runde durch den Dortmunder Nordwesten und Teile von Castrop zusammengeklickt und habe diese kleine Strecke mit dem Rad gedreht. Auf dieser Runde lagen dann auch, wie soll es anders sein ein paar kleine Caches. Und weil ich heute mal die Kamera dabei hatte, gibt es auch was zu gucken.

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Der schönste Cache, den ich bisher gehoben habe.

Zuerst bin ich durch den Rahmer Wald in Richtung Norden, immer parallel zur S-Bahn-Strecke bis nach Mengede geradelt. Dort im Industriegebiet, genau gegenüber des Hagebau-Baummarktes lag der erste Cache versteckt.  Hier habe ich, wie an allen anderen Stationen ein Foto geschossen. Da dies allerdings nur Industriegebiet zeigte, habe ich das Foto mal weg gelassen. Den Cache zu finden war eigentlich die schwierigste Aufgabe von allen Caches, die dann noch folgen sollten. Der Owner des Caches hatte eine verdammt gute Lösung für das Problem „Wo verstecke ich einen Cache, wenn es keine Verstecke gibt?“, denn er baute sich sein Versteckt halt selbst. Zwischenzeitlich hielt ein PKW an. Der Fahrer grinste und meinte, dass er 6 mal herkommen musste, bis er das Versteck gefunden hätte. Das wirkte wie der nötige Ansporn den Cache sofort zu finden. Und ich hab ihn gefunden! (Wenn auch erst nach einer halben Stunde…)

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Dieser Cache war ziemlich schlecht zugänglich.

Von hier aus ging es am Kraftwerk vorbei Richtung Castrop. In einem kleinen Waldstück sollte der nächste Cache auf mich warten und ich fand das ungewöhnlichste und schönste Gefäß für einen Cache, das ich bislang gesehen habe. Da stand doch tatsächlich mitten im Wald ein Pilz. Ich wäre fast drauf getreten. Eine bessere Tarnung gibt es ja wohl kaum. Und der eigentliche Cache war in einer im Waldboden vergrabenen Röhre versteckt, dessen oberer Abschluss das besagte Gemüse darstellte. Herrlich…

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Die Dose war ganz schön voll. Also Elefanten-Clown gegen Mülltonnen-Anspitzer getauscht.

Cache Nummer drei erwartete mich ebenfalls noch auf Castroper Gebiet, allerdings schon südlich der A42. In den Waldgebieten dort lagen noch einige riesige Bäume zum Teil quer über kleine Bauläufe, so dass das ganze Gelände eher einem Sumpf als einem Wald glich. Der Cache an dieser Station war äußerst üppig bestückt und ich beschloss meinen mitgebrachten Elefanten-Clown gegen einen kleinen Anspitz-Mülleimer zu tauschen. Es war echt nicht leicht an diesen Cache heran zu kommen und das Fahrrad trotzdem noch in Sichtweite zu haben.

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Hier habe ich mir einen Fehltritt erlaubt und eine ungewollte Abkühlung meiner Füße bekommen.

Bei der Nummer vier dieses Tages hat es mich dann erwischt. Das erste mal ein Fehltritt. Um den Cache zu erreichen musste ich über einen kleinen Bachlauf steigen. Als ich das Fahrrad herüber heben will passiert es, ich rutsche ab. Um nicht ganz in den Bach zu klatschen setze ich den zweiten Fuß nach und stehe wie abgestellt und nicht mehr abgeholt mit beiden Füßen knöcheltief im Wasser. Das musste ich dann als willkommene Abkühlung hinnehmen. Trotzdem hat der Cache sehr viel Spaß gemacht, zumal hier offensichtlich schon länger niemand mehr durchgekommen ist. Stille ist machmal was unglaublich angenehmes.

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Ich finde Golf … – nein … aus … ich wollte doch nicht lästern!

Der letzte Cache dieses Tages führte mich auf den Golfplatz in Frohlinde. Irgendwie war das Timing für diesen Cache denkbar unglücklich. Es ist einfach unglaublich, wie viele Menschen dieser seltsamen Sportart fröhen?!? Oder machen die das nur, weil sie glauben … (nein, ich will jetzt nicht lästern). Der Bewegungsfreiraum um den Cache zu bergen war auf jeden Fall extrem klein. In der Beschreibung stand irgendwo etwas davon, dass der Cache auch für Kinder geeignet sei. Ich würde eher sagen, er ist nur für Kinder geeignet. Wenn man dann als erwachsener Mensch in nahezu perfekter Krabbelhaltung aus einem Busch gekrochen kommt und dabei von Joggern beobachtet wird … ich will eigentlich gar nicht wissen, was die in dem Moment gedacht haben.

Tja und von dort aus bin ich dann unter der A45 durch in den Rahmer Wald geradelt, hab mir dort noch in der Waldschänke ein leckeres Getränk gegönnt und bin anschließend nach Hause.

Norderney

So, jetzt ist eine Auswahl der Bilder fertig. Ein paar normale Fotos, ein paar HDR-Bilder und der Großteil mit dem neuen Graufilter. Ich hoffe sie gefallen.

Was für Weihnachten…

Hallo zusamen,

ich möchte euch nur kurz an einem herrlichen zweiten Weihnachtsfeiertag teilhaben lassen. Das Bild entstand in genau 2864m Höhe auf dem Palinkopf/Ischgl bei (batterietötenden) -16°C. Einfach fantastisch…

panopalin

Essen fassen

Bin grad ein wenig in der Küche gestanden, Rindersteak mit Kartoffelpüree gabs. Rindersteak mit Salz und Pfeffer gewürzt und Olivenöl bestrichen. Das Püree mit Zitrone und Parmesan verfeinert. Lecker wars. Und weil das hier ein fotoaffines Blog ist:

Feststellung: Ich brauch schönere Teller.

Noch ein Buch? Ich hab doch schon eins…

Passend zur grade beendeten Frankfurter Buchmesse heute mal zwei Buchempfehlungen.

Beide Bücher sind in der dpi-Reihe bei Addison-Wesley erschienen.

  1. Joe McNally: Der entscheidende Moment
    Kein klassisches Fotolehrbuch, eher eine Sammlung an Erlebnissen und Erfahrungen zu bestimmten Fotos die McNally während seiner Zeit als Fotograf gemacht hat, angereichert mit Tipps, Empfehlungen und Anekdoten. Das alles ist reich bebildert und in einem flüssigen, humorvollen Stil geschrieben. Die deutsche Übersetzung ist erstaunlich gut, Joes Art kommt gut rüber. Flüssiger Lesestoff, allerdings wohl nichts für einen absoluten Neueinsteiger.
    Joe bloggt übrigens auch: http://www.joemcnally.com/blog/
  2. Scott Kelby: Glorreiche 7 für Photoshop CS3
    Ein weiteres Photoshop-Buch? Im Prinzip ja, aber eigentlich auch nicht. Ja, klar, das Thema des Buches ist Photoshop, aber die Herangehensweise ist neu. Man lernt im Buch ganze 7 Techniken. Ja, nur 7. Und mit diesen 7 Techniken, wenn man sie beherrscht, kann man unglaublich viel aus Bildern herausholen. Diese 7 Techniken werden in 21 Lektionen  geübt und wiederholt, so daß man, wenn man das Buch durchgearbeitet hat, diese Techniken im Schlaf beherrscht. Die Fotos, anhand derer die Techniken erklärt werden, kann man aus dem Netz herunterladen und das sollte man auch tun und tatsächlich das Buch erstmal mit diesen Bildern durcharbeiten. Wer immer schon mal wissen wollte wie zum Teufel so wundervolle Farben in Fotos zustande kommen oder wie verdammt noch mal die Lichtstimmung so dermaßen gut rüberkommt, der braucht dieses Buch. Und für knappe 25 EUR ist es dazu nicht einmal sonderlich teuer.
    Selbstverständlich bloggt auch Scott: http://www.scottkelby.com/blog/

Auf der Buchmesse war es übrigens verdammt voll und scheinbar gehört es zum guten Ton dort eine Sense oder ein andres Klingengerät mit sich herumzutragen. Jaja, die Comics und deren Leser *g*, die haben für den ein oder anderen Farbtupfer dort gesorgt. Und voll wars, aber lohnenswert, wenngleich die IT- bzw. Fotobuch-Verlage eher spärlich vertreten waren. Speziell lohnenswert war der Stand des deutschen Fotobuchpreises, wenngleich mir die prämierten Lehrbücher eher nicht so zugesagt haben. Dafür die Bildbände umso mehr.