Wir sind seit Samstag wieder im Lande. Die zwei Wochen Skiurlaub in Brixen waren herrlich. Wir hoffen, dass wir diese Woche noch dazu kommen euch ein paar Eindrücke ins Netz zu stellen.
Grüße
Dana & Jens
Ein wenig von allem, was uns beschäftigt…
Wir sind seit Samstag wieder im Lande. Die zwei Wochen Skiurlaub in Brixen waren herrlich. Wir hoffen, dass wir diese Woche noch dazu kommen euch ein paar Eindrücke ins Netz zu stellen.
Grüße
Dana & Jens
Weil Schifoan Ist Des Leiwandste
Was Ma Si Nur Vorstell’n KannWolfgang Ambros
Wir haben es tatsächlich geschafft. Neujahr um kurz vor Zehn raus aus den Federn – um halb 1 waren wir in Willingen. Eine Tante und ein Onkel von mir waren das Wochenende auch in Willingen, so dass wir erst einmal mit einer Tasse Kaffee und eine Berliner versorgt wurden. Aber wir wollten ja eigentlich auf die Bretter. Also Skischuhe an und ab. Gut dass es auch ein Nachmittagsticket gibt. Der Mensch am Schalter wollte von uns dann um kurz vor zwei (das Nachmittagsticket beginnt um 13 Uhr) nicht einmal mehr den vollen Preis. Diese faire Geste nutzen wir dann auch bis um 16:30 Uhr die Liste standen.
Abends ging es mit meiner Tante und meinem Onkel ins Brauhaus in Willingen. Die Küche ist rustikal, sehr lecker und das zu fairen Preisen von knapp über 10€ für Krustenbraten, Schweinshaxe, Krüstchen und co. Sehr lecker war auch das eigene Bier. Das dunkle Willinger Landbier ist dem Potts Landbier sehr ähnlich und sehr zu empfehlen. Daher habe ich auch ein paar Gläser mehr getrunken, als ich eigentlich wollte. Da tat die halbe Stunde Fußweg bis ins warme Bettchen doch sehr gut.
Am nächsten Morgen ging es dann nach einem richtig reichhaltigen Frühstück wieder auf die Piste. Und ich muss sagen: ich bin total begeistert über Danas Fortschritte beim Skilaufen. Dana kann es zwar nicht schnell genug gehen und sieht das etwas anders – aber hey: nach 3 Skitagen mit einem offenen Parallelschwung alle Pisten in Willingen herunterkommen ist doch mehr als nur gut!
Wir nutzen auf jeden Fall die Zeit voll aus und pendelten lustig von Ritzhagen über Sonnenlift, Köhlerhagen, Ettelsberg bis zum Wilddieb und zurück. Dana war am Ende des Tages so „fetze hi“, dass sie fast beim Zusammenpacken der Klamotten auf dem Bett eingenickt wäre. Zur Stärkung für die Heimfahrt bekamen wir dann noch Kaffee und Willinger Stollen. Das ist ein Stollen, der mit hochprozentigem Whiskey flambiert wird. Der nicht aufgesaugte Whiskey wird dann mit der Sahne verrührt. Das hat sehr erfrischend geschmeckt.
Es war ein tolles Wochenende für das wir uns auch noch einmal richtig bei meiner Tante und meinem Onkel bedanken müssen. Aber eins kann ich euch sagen: das Aufstehen am Montagmorgen war die absolute Quälerei.
Jens
Was ein Wochenende. Nachdem wir Freitagnacht in der Uni Duisburg zur Nacht der Wissenschaftskultur waren, hieß es Samstagmorgen Koffer packen.
Um kurz nach 11 war das Auto startklar und es ging ab auf die A1. Der Verkehr war moderat und es lief gut bis kurz vor Lohne/Dinklage. Dort war unsere Fahrbahn von der AS Holdorf bis zur AS Lohne/Dinklage bis Sonntagabend aufgrund von Baustellen komplett gesperrt. Das Radio meldete ohne Veränderung 7 km Stau vor Holdorf. Also fuhren wir schon in Neuenkirchen von der A1 und ließen das Navi den Rest machen. Das war eine gute Entscheidung von der wird uns kurz hinter Neuenkirchen beim Überqueren der A1 überzeugen konnten.
Der Rest der Fahrt verlief angenehm und obwohl die unendlichen Baustellen zwischen Bremen und Hamburg schon ziemlich nerven konnten waren wir bereits kurz nach 15 Uhr am Ziel. Unsere Unterkunft für diese eine Nacht sollte der bedpark sein. Das Konzept dieser Unterkunft ist einfach: man nehme ein paar etwas in die Jahre gekommene Wohnhäuser, renoviere diese mit kleinem Budget von innen und packe ein paar Ikea-Möbel hinein. Grundsätzlich war dagegen auch nichts einzuwenden, denn die Zimmer waren sauber und hell. Und wenn man kein Problem damit hat das Bad auf dem Flur mit zwei weiteren Parteien zu teilen ist der bedpark theoretisch eine günstige Unterkunft für Hamburg. Aber … der bedpark liegt zwischen der extrem stark befahrenen Stresemannstraße und einer Bahnlinie. Das ist nichts für schwache Nerven – was auch die Betreiber wissen und auf jedem Kissen Ohrstöpsel als Willkommensgeschenk platzieren.
Auf der anderen Seite ist die Lage des bedparks auch ein Vorteil für Leute die abends noch ein wenig durch die Kneipen ziehen. Direkt neben dem bedpark beginnt das berühmte Schanzenviertel in Altona. Dort gab es an dem Samstag auch ein Straßenfest mit Livemusik, so dass Dana und ich erst mal gar nicht in die Innenstadt nach Hamburg fuhren und hier für ein verspätetes Mittagessen verweilten.
Für die Tour durch die Innenstadt hatten wir uns einiges vorgenommen. Das erste Ziel war die Altstadt mit dem Chilehaus. Ja… wir gucken “Rachs Restaurantschule” und ich hatte im Internet gesehen, dass das Restaurant schon offen hat. So kamen wir auf die Idee dort mal auf einen Kaffee vorbei zu sehen. Leider war der slowman wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Also ging es weiter durch die Altstadt und die Fußgängerzone in Richtung Binnenalster. Dort gönnten wir uns erst mal den Kaffee und das Stück Kuchen, was uns im Chilehaus verwehrt worden war. Außerdem sondierten wir die Geocaches in der Innenstadt auf der Suche nach einem “Regular” in nicht allzu frequentierter Lage. Da wir ohnehin noch in die Hafencity wollten, kam uns ein Cache auf der Fußgängerbrücke zum Miniatur-Wunder-Land ganz gelegen. Leider hatten wir nicht damit gerechnet, dass um diese Zeit (gegen 19 Uhr) dort noch soooooo viele Menschen unterwegs sind. Es gab absolut keine Chance auch nur mal nach der Dose zu linsen. Also zogen wir resigniert den Plan B aus dem Navi. Der Cache sollte im Sandtorhafen liegen. Das ist ein Traditionsschiffhafen, der historische Schiffe, Hafenanlagen und Arbeitsgeräte der maritimen Geschichte Hamburgs zeigt. Wir erhofften uns nicht wirklich mehr Erfolg, hatten aber Glück, denn entgegen unserer Erwartung war der Hafen fast Menschenleer. Die Dose konnten wir dann unter Begleitung eines Shanty-Chors, der auf der anderen Hafenseite spielte, schnell finden. So konnten wir dem Geocoin, das wir noch in unserem Fundus hatten, ein neues zu Hause bieten.
Von hier aus machten wir uns zu Fuß auf den Weg entlang der Norderelbe in Richtung Landungsbrücken. Auf den Landungsbrücken konnten wir gemütlich zu Abend essen. Unser Magen knurrte doch von der vielen frischen Luft und den Metern, die wir bis hier schon gelaufen waren, ganz ordentlich.
Den Rest des Abends waren wir dann in St. Pauli. An einem kleinen Platz an der Friedrichstraße entdeckten wir einen Irish Pub, der ganz nach unserem Geschmack war. Im Molly Malone war gerade die Dara Mc´Namara Band dabei den Soundcheck zu machen. Also holten wir uns ein leckeres Guinness und warteten auf die Dinge die da kommen. Die drei Jungs heizten dann den Laden ab 23 Uhr so richtig ein. Und es war so voll, dass man seinen eigenen Fuß nicht mehr umsetzen konnte ohne einem anderen auf den dicken Onkel zu treten. Leider wußten wir auch, dass wir eigentlich am Sonntag in der Früh auch auf den Fischmarkt gehen wollten. Also machten wir noch einen kleinen Schwenk über die Reeperbahn und die Große Freiheit und fuhren dann zum bedpark zurück.
Als der Wecker am Sonntag um 7 Uhr klingelte hätte ich selbigen am liebsten aus dem Fenster geschmissen. Wir rafften uns auf und waren tatsächlich um 8 Uhr aus dem bedpark raus. Da wir nach dem König der Löwen möglichst schnell im Auto sitzen wollten, suchten wir uns einen Parkplatz in der Nähe der Landungsbrücken. Mein Tipp: entlang der Helgoländer Allee waren selbst nachmittags, als wir aus dem Musical wieder zum Auto kamen jede Menge Parkplätze frei.
Aber jetzt ging es erst einmal von der Haltestelle Landungsbrücken mit der S-Bahn nach St. Pauli und auf den Fischmarkt. Ich muss sagen, ich war ein wenig enttäuscht. Ich hatte eine Auktionshalle erwartet in der sich die Fischhändler gegenseitig die Preise um die Ohren hauen. Stattdessen fanden wir eine Fischauktionshalle mit Rock’n’Roll-Musik und Leuten, die am frühen Morgen schon Bier saufen und Curry-Wurst mit Pommes essen. Und der Markt drumherum war auch eher ein ganz gewöhnlicher Markt mit Bäckern, Metzgern und holländischen Gemüse- und Blumenhändlern. Und hier und da mischte sich dann ein Fischstand dazwischen. Ich hab dann auch mein Fischbrötchen bekommen, obwohl Dana beim Anblick des Kaiserherings mit Zwiebeln ein wenig das Gesicht verzog.
Vom Hafen liefen wir dann wieder entlang der Elbe zu den Landungsbrücken. Leider regnete es schon den ganzen Morgen und es sah auch nicht so aus, als ob das Wetter besser werden würde. Also suchten wir nach einer Möglichkeit die Zeit mit etwas innenliegendem zu verbringen. Da fiel mein Blick auf den alten Elbtunnel. Den durchquerten wir dann auch bis auf die andere Seite. Wir waren beide erstaunt, dass dieser schmale Tunnel in der Woche tatsächlich auch noch für den Autoverkehr genutzt wurde. Auf der anderen Seite angekommen meinte ich nur so zu Dana: “Ich könnte wetten hier liegt ein Geocache – ich würde genau hier einen verstecken!”. Wir guckten nach und standen tatsächlich 10 Meter neben der Dose. Den Mikro haben wir auch schnell gefunden, das wegen der Wetterlage kein Mensch das tolle Hamburg-Panorama bewundern wollte.
Zum Mittagessen wollten wir dann eigentlich mit der U3 in die Stadt zurück. Leider durften wir die U3 nach nur einer Haltestelle aufgrund von Bauarbeiten schon wieder verlassen. Da wir noch Zeit hatten, beschlossen wir die eineinhalb Kilometer in die Stadt zu laufen. Unterwegs hatten wir dann sogar eher zufällig die Gelegenheit an der Sankt Michaelis-Kirche die mit 24m Durchmesser größte Turmuhr Deutschlands zu bewundern. Wir wären auch noch hinein gegangen. Aber sonntagvormittags sind Kirchen üblicherweise anderweitig belegt …
In der Innenstadt haben wir dann auch noch was Leckeres zu Mittag gefunden. Naja, und dann haben wir uns auf den Weg dorthin gemacht, weswegen wir eigentlich überhaupt nach Hamburg gefahren sind, zum König der Löwen. Punkt 13 Uhr waren wir wieder an den Landungsbrücken um mit der Fähre über die Elbe zum Theater im Hafen zu fahren. Das Musical ist der Hammer. Es ist lustig, tragisch und hat wunderschöne Musik. Die Kostüme sind mit unglaublich viel Liebe zum Detail erstellt und man merkt vielen der Darsteller an, dass sie richtig Spaß an der Rolle haben, die sie verkörpern. Wenn die Preise für die Karten nicht so unverschämt hoch wären (blödes Prinzip von Angebot und Nachfrage) würde ich jedem raten einmal dorthin zu gehen. Von den ganzen Musicals, die ich bislang gesehen habe ist es das erste, was mit meinem bisherigen Favoriten, dem Phantom der Oper gleichziehen kann. Aber bevor ich jetzt wilde Kommentar auf diesen Blogeintrag bekomme: über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.
Tja … und gegen 18 Uhr saßen wir wieder im Auto und waren auf dem Weg zur Autobahn. Die Rückfahrt verlief, mal vom Regen abgesehen, noch besser als die Hinfahrt. Trotz eines kleinen Zwischenstopps bei Burger King waren wir nach 4 Stunden zu Hause.
… jetzt brauche ich erst mal ein Wochenende!
So, jetzt ist eine Auswahl der Bilder fertig. Ein paar normale Fotos, ein paar HDR-Bilder und der Großteil mit dem neuen Graufilter. Ich hoffe sie gefallen.