Tag 17: Skibotn bis Narvik

Tag 17: Skibotn - Narvik
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Der 17. Tag war eigentlich für Narvik vorgesehen. Die Strecke von Skibotn nach Narvik ist mit rund 200 km schnell gefahren, so dass wir uns Narvik und seine Sehenswürdigkeiten in Ruhe hätten ansehen können.

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Wir wären zum Beispiel gerne ins Kriegsmuseum gegangen. Dort gibt es viele Informationen insbesondere zur Schlacht von Narvik. Um die Transportwege für die wichtigen Eisenerzlieferungen aus Schweden zu sichern, nahmen die Deutschen Anfang April 1940 die norwegische Hafenstadt Narvik ein. Die Aktion war jedoch aufgrund des Zeitdrucks schlecht geplant, denn die Alliierten waren ebenfalls auf dem Weg nach Narvik. So konnten sich in einer Nacht- und Nebelaktion fünf britische Zerstörer bei Schneetreiben und Nebel in den Fjord schleichen und aus dem Hinterhalt die deutschen Zerstörer angreifen. Da die Briten jedoch nur mit 6 und nicht mit 10 Schiffen auf deutscher Seite gerechnet hatten, wurden sie ebenfalls schwer getroffen. In den folgenden Tagen wurden durch nachrückende Verbände der Alliierten schließlich alle deutschen Schiffe versenkt oder liefen auf Grund.

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Die auf dem Bild sichtbare spiegelnde Pyramide ist ein Denkmal für die norwegischen Panzerschiffe, die sich im April 1940 bei der Invasion Narviks durch die Deutschen den Zerstörern in den Weg stellten und versenkt wurden. Neben weiteren 28 Schlachtschiffen, hauptsächlich aus Großbritannien und Deutschland, ruhen sie im Narviker Hafenbecken.

Des Weiteren wären wir gerne auf den Narvikfjellet hoch gefahren. Der 900 m hohe Berg soll ein unglaubliches Panorama über die gesamte Region bieten. Außerdem kann man von hier oben gut die Mitternachtssonne verfolgen. Narvik war sozusagen unser Notfallplan, falls Wolken die Mitternachtssonne in Hammerfest verdeckt hätten. Dort konnten wir aber wie schon beschrieben die Mitternachtssonne genießen.

Da wir jedoch erst am späten Nachmittag des Nationalfeiertags (Tag 18!) in Skibotn loskommen, sind wir erst um 19 Uhr in Narvik. Wir haben also bedauerlicherweise keine Zeit mehr für Narvik. Die hier gezeigten Bilder sind am darauffolgenden Morgen quasi bei der Durchfahrt durch Narvik entstanden.

Der Tag in Fakten:

Distanz: 219 km
Schnitt: 66 km/h
Anzahl der Fähren: 0
Ziel-Campingplatz: Narvik Camping
Rombaksveien 75 (E6)
N-8516 Narvik
Kosten für Campingplatz: 200,- NOK/Wohnmobil+Erw.+Strom, d.h. ~ 26,- €. Der Preis gehört zwar zu den günstigen der Reise, das Angebot ist aber ernüchternd. Daher ist Preis/Leistung eher: (o)
Lage des Campingplatzes: Direkt an der E6, die weniger stört. Dahinter verläuft jedoch direkt die Bahntrasse für die Eisenerzlieferungen aus Kiruna und die ist laut. Da der Platz mit seinen Terassen allerdings einen schönen Ausblick auf den Oslofjord bietet, gibt es noch ein: (o)
Sanitäranlagen: Recht alt und total mistig, obwohl nur noch ein weiteres Wohnmobil auf dem Campingplatz steht: (-)