Tag 20: Trondheim bis Ringebu

Tag 20: Trondheim - Ringebu
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Die heutige Strecke ist wieder um einiges kürzer — 280 km. Die ersten 100 km sind zudem sehr gut ausgebaut.

Moschusochse

Ab Oppdal verläuft die E6 jedoch als einzige Straße durch den Dovrefjell-Sunndalsfjella Nationalpark. Dort erwischen wir mit Kamera und Fotoapparat wieder ein Tier, das wir zuvor noch nicht gesehen haben: einen Moschus-Ochsen.

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Da die Strecke insgesamt recht kurz ist, entscheiden wir uns, die Landschaft fernab der E6 zu erkunden. Deshalb fahren wir kurz hinter dem Dovrefjell-Pass in einer Höhe von 1026 m auf die RV 29. Nach 27 km biegen wir auf die RV 27 ab. Nach 7,7 km gibt es den kleinen Ort Fallet. Hier geht rechter Hand eine Strecke parallel zum Dovre-Nationalpark hinunter nach Dovre. Die will ich fahren.

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An der Straße angekommen, erwarten uns zunächst ein Mauthäuschen und eine Schranke. Wir sollen 70,- NOK einwerfen oder, falls nicht passend, am Ende der Strecke mit Kreditkarte zahlen — alles auf Vertrauensbasis. Wir haben das Geld nicht passend und fahren daher so durch die Schranke.

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Die Straße ist schon sehr abenteuerlich. Ein ca. 3 m breiter, geschotterter Waldweg. Wegen der vielen Schlaglöcher geht die Fahrt auf der etwa 30 km langen Strecke nur sehr langsam voran und findet nach etwa 2 km ein jähes Ende. Durch den Winter ist ein etwa 50 cm breiter Bereich quer über den Waldweg gut einen halben Meter tief ausgespült.

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Also wenden wir und fahren zurück. Gut, dass das Wohnmobil so einen kurzen Radstand und kleinen Wendekreis hat, sonst hätten wir die 2 km rückwärts fahren müssen. Außerdem hätte ich mich jetzt echt geärgert, wenn wir die 70,- NOK schon eingeworfen hätten.

Als wir wieder in Fallet sind, biegen wir rechts auf die RV 27 nach Süden ab. Wie wir anhand der Schilder erkennen, ist die RV 27 eine der 18 nationalen Touristenstrecken.

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Von einem modern gestalteten Aussichtspunkt haben wir den Blick auf das Rondane-Massiv.

Die Straße verläuft erst eine Zeit lang östlich des Rondane-Nationalparks an einem Bachlauf mit dem Namen Atna entlang. Hier ist die Vegetation durch dichte Kiefernwälder geprägt.

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In Enden schraubt sich die Straße dann innerhalb weniger Kilometer auf über 1000 m. So erleben wir den Übergang von Seen und Bächen in dichten Kiefernwäldern zu kargen Mondlandschaften mit Hochmooren.

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Mit 1071 m ist der Pass über den Rondane-Nationalpark der zweithöchste der Reise. Dieses Teilstück über die RV27 ist definitiv ein Glückstreffer.

Den Abend genießen wir dann noch mit einer Flasche Wein und der langsam untergehenden Sonne auf einem Campingplatz 3 km südlich von Ringebu. Hier können wir wieder direkt am Wasser Gudbrandsdals-Lågen übernachten. Das Gudbrandstal ist mit rund 320 km Länge Norwegens längstes Tal.

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Der Tag in Fakten:

Distanz: 306 km
Schnitt: 51 km/h
Anzahl der Fähren: 0
Ziel-Campingplatz: Elstad Camping
N-2630 Ringebu
Kosten für Campingplatz: 170,- NOK/Wohnmobil, 10,- NOK/Erw. und 30,- NOK/Strom. Macht in Summe 220,- NOK, d.h. ~ 28,- €: (+)
Lage des Campingplatzes: Rund 3 km südlich von Ringebu zwischen E6 und dem Gudbrandsdals-Lågen: (+)
Sanitäranlagen: Tip-top: (++)