Wicked – Die Hexen von Oz

Dana und ich waren gestern in Wicked – Die Hexen von Oz in Oberhausen. Um es kurz zu machen: es ist ein wundervolles Musical.

Glinda - (c) Stage Entertainment

Es geht um die Leidensgeschichte der Hexe Elphaba, die mit grüner Haut geboren, ein Leben lang verspottet und von ihrem vermeintlichen Vater ignoriert wird. Hinzu kommt, dass sie sich für die Behinderung ihrer Schwester Nessa verantwortlich fühlt. Auch als Elphaba und Nessa an die Universität Glizz kommen ändert sich daran zunächst nicht viel. Durch eine für sie glückliche Verkettung von Umständen freundet sie sich mit der beliebten Glinda an. In dieser Zeit ist Glinda mit Fiyero, einem lebenslustigen Schönling, der lieber auf Partys als zu Schule geht, zusammen. Doch auch Elphaba verliebt sich in Fiyero, sieht jedoch gegen Glinda keine Chance und unterdrück daher ihre Gefühle.

Elphaba - (c) Stage Entertainment

Da Elphaba eine begnadete Hexe ist, bekommt sie eine Einladung vom Zauberer von Oz. In Oz soll sie als Test ihrer Magie aus einem alten Zauberbuch sprechen und für den Zauberer von Oz einem Affen Flügel wachsen lassen. Durch einen Trick – in der Nähe sind viele weitere Affen – erhält der Zauberer von Oz eine ganze Armee geflügelter Affen, die er als Spione einsetzen will. Dadurch erkennt Elphaba, dass der Zauberer von Oz nur ein alter Mann ist, der jedoch selbst nicht zaubern kann.

In Wut und Enttäuschung beschließt Elphaba ihre Fähigkeiten zu nutzen, um den Zauberer zu bekämpfen und den Tieren zu helfen.

Nach dem Tod von Nessa - (c) Stage Entertainment

Da der Zauberer von Oz fürchtet, dass Elphaba sein Geheimnis preisgeben könnte, sucht er nach einer Möglichkeit Elphaba zu vernichten. Da kommt ihm Glinda gerade recht, die von Fiyero auf ihrer Verlobungsfeier zugunsten von Elphaba verlassen wurde, denn Fiyero entdeckt in Elphaba seine wahre Liebe. Aus dieser Enttäuschung heraus erfährt der Zauberer von Oz, dass er Elphaba am besten durch ihre Schwester Nessa ködern kann.

Mit der Hilfe einer verbündeten Wetterhexe lässt der Zauberer von Oz durch einen Wirbelsturm ein Haus auf Nessa herabstürzen. Als Elphaba am Ort des Geschehens auftaucht, wird sie von den Wächtern des Zauberers erwartet. Nur mithilfe von Fiyero gelingt ihr schließlich die Flucht. Nur Fiyero muss sich den Wächtern ergeben.

In dem Wissen, besiegt zu sein, gibt Elphaba schließlich auf und bittet Glinda, nicht zu versuchen, ihren Namen reinzuwaschen, sondern sie als „Böse Hexe des Westens“ in den Köpfen der Menschen verbleiben zu lassen. Diese willigt ein und die Freundinnen trennen sich in Frieden und vergeben einander. Danach verschwindet Elphaba durch die sogenannte Hexenschmelze …

Fazit:die Vorstellung war ihr Geld definitiv Wert. Es ist eine imposante Inszenierung mit tollen Stimmen, schöner Musik, fasziniernden Kostümen und einer spannenden Geschichte, die sich toll in die Geschichte Der Zauberer von Oz von Lyman Frank Baum einbettet.

Dana & Jens

ich+ich

ich+ich in der König-Pilsener-Arena in Oberhausen

Irgendwie war das Wochenende schon ganz schön anstrengend. Und dann kam Montag noch das ich+ich-Konzert in der König-Pilsener-Arena in Oberhausen dazu. Wir hatten uns die Karten zu Weihnachten geschenkt und freuten uns tierisch auf das Konzert.

Wir hatten im Gegensatz zum ersten ich+ich Konzert diesmal Karten für den Innenraum. Die Entscheidung war goldrichtig. So konnten wir etwa 5 m vor der Bühne stehen, denn von anderen Konzerten wusste ich, dass die Akustik in der Halle nicht so toll ist…

Als Support kam „Das Gezeichnete Ich“ mit melancholischer deutschsprachiger Musik. Die Stücke passten irgendwie zu den oft auch melancholischen Stücken von ich+ich. Allerdings kam trotzdem nicht so recht Stimmung auf, da „Das Gezeichnete  Ich“ als Solokünstler am E-Piano recht „statisch“ war.

Uns gefiel, dass wir ziemlich nah an der Bühne standen.

ich+ich selbst war super. Adel Tawil kommuniziert wunderbar mit dem Publikum und die Musiker sind erste Sahne. Neben den aktuellen Stücken vom Album „Gute Reise“ wurden auch sehr viele Klassiker vom vorhergehenden Album „Vom selben Stern“ gespielt. Zudem war bei unserem Konzert der ägyptischen Superstar Mohammed Mounir als musikalischer Gast dabei. Adel erzählte, dass er Mohammed Mounir auf einer Reise in Äqypten kennen gelernt hatte und ihn für seine Musik begeistern konnte. Aus diesem Grund wurde auf dem aktuellen Album ein Stück gemeinsam aufgenommen. Auf dem Konzert in Oberhausen konnte Mohammed Mounir noch ein eigenes Stück präsentieren. Aber ich glaube, dass die orientalischen Klänge nicht jedermanns Sache waren. Mit hat es auf jeden Fall gut gefallen.

Darüber hinaus konnte die Background-Sängerin Maria (den Nachnamen weiß ich leider nicht mehr) zusammen mit Adel den Titel Stadt von Cassandra Steen performen.

Es war auf jeden Fall ein Abend mit viel, viel Gänsehaut-Feeling.

Danke an Adel und Anette für die tollen Songs.

Dana & Jens

Tanz der Vampire

Szene aus dem Tanz der Vampire

Gestern waren Dana und ich im Musical „Tanz der Vampire“ im Metronom Theater in Oberhausen. Das Musical ist wunderschön. Es lebt von seiner düsteren Stimmung, die dank moderner Technik bis ins kleinste Detail gezeichnet wird. Kulissen sind nicht mehr starre Gegenstände, sie beginnen unter Beamerprojektonen zu leben und sich zu bewegen.

Aber nicht nur das gezeichnete Bild ist schön. Auch die Stimmen und die gesamte Inzenierung geht einem richtig unter die Haut. Besonders der Vampir-Graf von Krolock hat eine fantastische Stimme.

Der Tanz der Vampire gastiert nur noch bis Ende Januar in Oberhausen. Daher kann ich nur empfehlen noch schnell eine Karte zu ergattern. Es lohnt sich.

Sternstunden – Wunder des Sonnensystems

Sonneneruption - © Wolfgang Volz, Prof. Peter Pachnicke

Letzten Sonntag war ich mit Dana und ihren Eltern in der Ausstellung „Sternstunden – Wunder des Sonnensystems“ im Gasometer in Oberhausen.

Im Untergeschoss werden unter anderem zahlreiche großformatige Bilder unserer Milchstraße, des Sonnensystems, galaktischer Nebel und diverser Planeten ausgestellt. Dabei hat es geholfen die durchnummerierten Beschreibungen in der richtigen Reihenfolge zu machen. Leider sind die Bilder nicht in Schlangenlinien sondern etwas chaotisch angebracht, wodurch man schonmal nach dem nächsten Bild suchen muss. Will man sich alle Bilder im Erdgeschoss ansehen, sollte man sich schon mindestens zwei Stunden Zeit einplanen.

Im Obergeschoss auf der Gasdruckscheibe befinden sich zahlreiche Exponante. Von antiken Fernrohren bis hin zu Modellen der Marssonden, des Hubble-Teleskops und der ISS ist alles vertreten, was bei der Entdeckung des Weltraums eine Rolle gespielt hat. Auch hier sollte man sich gut und gerne zwei Stunden Zeit nehmen, wenn man alle Ausstellungsstücke sehen will.

Der größte Mond auf Erden - © Wolfgang Volz, Prof. Peter Pachnicke - http://www.gasometer.de

Das Highlight ist allerding der mit 25 Metern Durchmesser „größte Mond auf Erden“. Dieser hängt über der Gasdruckscheibe im Gasometer. Auf Grundlage hochaufgelöster Satellitenbilder ist der Erdtrabant detailgetreu nachgebildet. Es besteht die Möglichkeit den Mond von oben zu betrachten. Allerdings war die Schlange am Aufzug derart lang, dass wir davon abgesehen haben.

Fazit: die Ausstellung ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Allerdings glaube ich, dass sich Kinder relativ schnell langweilen, denn es gibt wenig interaktives und viel zu lesen. Für uns war an dem Sonntag die Zeit leider etwas zu knapp, so dass wir im oberen Teil nicht mehr alles sehen konnten.

Jens

Reamonn

Reamonn sind seit Anfang 2009 mit der „The Million Miles Tour“ unterwegs. Wir haben uns die fünf Iren gestern in der Arena Oberhausen angesehen. Natürlich wurden hauptsächlich Titel von ihrem aktuellen Album „Reamonn“ gespielt, aber auch einige Klassiker und ein Stück vom ersten Album. Dazu eine fantastische Lichtshow – was braucht man mehr. Nur die Akustik lies in der zweiten Hälfte des Konzerts zu wünschen übrig. Der oder die Tontechniker zogen die Lautstärke so weit auf, das die Boxen mit den satten Bässen überlastet waren.

Erwähnen möchte ich auch den Support, eine Truppe aus München mit dem Namen „Jamaram“ und ein Liedermacher „SJ Mc Ardle“ aus Irland. Letzteren fand ich nicht sonderlich berauschend, aber Jamaram haben mit Ihrer Reggae-Funk-Latin-Ska-Musik richtig Stimmung gemacht. Ich hab’s noch nicht erlebt, dass die Zuschauer von einer Vorgruppe eine Zugabe wollten. Das Album werde ich mir wohl mal holen.

… und wie man an diesem Reintext erkennen kann: ich habe meine Kamera zu Hause gelassen. Es war abzusehen, dass die Kontrollen bei einem Konzert dieser Größe etwas strenger ausfallen. Also keine Fotos hier und jetzt.

Für meine Schwester und meinen Schwager, die sich das Konzert ebenfalls ansehen wollten, war der Abend allerdings alles andere als schön. Meine Schwester hat sich wohl eine Magen-Darm-Grippe zugezogen, so dass die beiden noch vor Reamonn wieder nach Hause gefahren sind. Total Schade für die beiden und gute Besserung…